Studien der Christlichen Krankenkasse (CKK) zufolge leiden in Belgien mehr als 600.000 Menschen an einer der unterschiedlichen Formen von Diabetes. Eine gesundheitsschädliche Lebensweise ist einer der Faktoren, die die Verbreitung dieser Krankheit begünstigen. Dazu gehören eine einseitige und ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Tabak- und Alkoholkonsum.
Innerhalb der letzten zehn Jahre sei die Zahl der Erkrankten um 35 Prozent gestiegen. Diabetes sei lange nicht mehr eine Erkrankung von Senioren, auch immer mehr junge Menschen seien inzwischen betroffen, heißt es in der Studie.
Im Jahr 2016 erstattete das Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung (LIKIV) 167 Millionen Euro für Medikamente zurück, die aufgrund der Diagnose Diabetes verschrieben wurden. Damit rangiert Diabetes auf Platz fünf der zehn kostspieligsten Krankheiten.
Am niedrigsten in der gesamten Provinz Lüttich ist die Diabetes-Rate mit fünf Prozent in Amel, am höchsten mit zwölf Prozent in Oupeye.
Diabetes-Raten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft:
Amel: 5,0 Prozent der Bevölkerung
Büllingen: 5,9 Prozent
Burg-Reuland: 5,7 Prozent
Bütgenbach: 5,8 Prozent
Eupen: 6,2 Prozent
Kelmis: 7,8 Prozent
Lontzen: 6,3 Prozent
Raeren: 5,6 Prozent
St.Vith: 5,6 Prozent
Bei den 65- bis 74-Jährigen liegen die Zahlen höher:
Amel: 14,2 Prozent
Büllingen: 16,4 Prozent
Burg-Reuland: 13,4 Prozent
Bütgenbach: 16,8 Prozent
Eupen: 16,9 Prozent
Kelmis: 19,7 Prozent
Lontzen: 20 Prozent
Raeren: 12,8 Prozent
St.Vith: 12,6 Prozent
belga/rs