Wer sich beklagen will, dem empfiehlt die VSZ, zuerst einen Beschwerdebrief an den Energieanbieter zu schicken. Kommt dann innerhalb von zehn Tagen keine Reaktion, kann man seine Beschwerde bei der VSZ einreichen. Diese leitet die Beschwerde dann weiter an den Ombudsdienst für Energie.
Die VSZ hat zu dem Thema auch die Sprachenkontrollkommission kontaktiert. Sie sagt, die Energieanbieter seien verpflichtet, Verträge für deutschsprachige Kunden auf Deutsch anzubieten und wird sich ebenfalls mit der Problematik befassen.
Auch Pascal Arimont und Colin Kraft von der CSP protestieren gegen die angekündigte Sprachenpolitik von "Essent Belgium". In einem Brief an die Direktion von Essent erinnern die CSP-Politiker an das Recht der Deutschsprachigen, in ihrer Muttersprache angeschrieben zu werden. Sie fordern Essent auf, die Situation zu verbessern. Falls das nicht geschieht, wollen sie rechtliche Schritte erwägen.
mitt/ake
Ich bin seit 15 Jahren Kunde bei Essent. Es fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht, die deutschsprachigen Kunden - vor allem die Älteren - sind meistens der französischen oder niederländischen Sprache nicht mächtig. Jetzt kann man nur raten was die Rechnung aussagt.
mit freundlichem Gruß
Ingrid Frauenrath-Werner
Eindeutig eine feindselige Aktion gegen uns als die Deutschsprachige Gemeinschaft. Jeder Automat übersetzt gratis übers Internet vom Welsch ins Deutsche.
Wer als kapitalistischer Großkonzern aus der Wallonie dermaßen gezielt böswillig gegen uns (mit rassistischem Beweggrund?) vorgeht soll die fristlose Kündigung von der Kundschaft aus der DG erhalten.
Auch Ministerpräsident Oliver Paasch (Pro DG) wirft den Energieanbietern Diskriminierung gegen Deutschsprachige vor, er hat sie aufgefordert "ihre kundenfeindliche und diskriminierende Entscheidung rückgängig zu machen". ( siehe BRF 21.10.2018)