Die Mehrheit in Amel wurde von den Wählern mit 76 Prozent klar bestätigt. Spitzenkandidat Eric Wiesemes erhielt 1.633 Vorzugsstimmen - das sind rund doppelt so viele wie bei den Wahlen vor sechs Jahren und ein deutliches Zeichen dafür, dass die Ameler ihm zutrauen, das Amt des Bürgermeisters von Klaus Schumacher zu übernehmen.
Bei der Vergabe der Vorzugsstimmen gab es in Amel durchaus Überraschungen. Die erst 24-jährige Anna Pauels sammelte bei ihrer ersten Kandidatur auf Anhieb 736 Stimmen - das sind mehr als Schulschöffin Nicole Heinen-Curnel, die ihr persönliches Ergebnis zwar verbessern konnte - von 466 auf 661 Stimmen. Das reicht aber voraussichtlich aber nicht für ein Schöffenamt. Eine weitere Überraschung. Auch die 33-jährige Sarah Maus schaffte auf Anhieb mehr als 600 Stimmen.
Der Regionalabgeordnete Edmund Stoffels - die nächste Überraschung - konnte sein Ergebnis von rund 700 Stimmen 2012 auf über 1.000 verbessern. Es ist das drittbeste Vorzugsstimmen-Ergebnis. Damit hätte Stoffels Anrecht auf ein Schöffenamt. Er hatte aber schon im Vorfeld gesagt, dass er das im Fall nicht annehmen würde, da er als Abgeordneter im Wallonischen Parlament sitzt. Das zweitbeste Stimmergebnis erhielt der Umweltschöffe Stefan Wiesemes.
Bei der Opposition hat Spitzenkandidat Berthold Müller sein persönliches Vorzugsstimmenergebnis ebenfalls steigern können: von 366 vor sechs Jahren auf nun 548 Stimmen. In den Gemeinderat einziehen wird auch der Newcomer Gary Jost, der auf Anhieb 456 Stimmen auf sich vereinen konnte.
Judith Peters