Dem Angeklagten Philipppe Roufflaer wird vorgeworfen, seine beiden Töchter im Alter von acht und elf Jahren durch Ersticken getötet zu haben. Danach soll er ein Feuer gelegt und versucht haben, sich das Leben zu nehmen.
Die Leichen der beiden Mädchen waren nach dem Brand im Haus des Mannes entdeckt worden, er selber schwebte in Lebensgefahr.
Vor Gericht gab der 42-Jährige am Montag erstmals zu, dass er seine beiden Mädchen am 30. Dezember 2016 umgebracht hat. Er sagte, er wisse, dass er der Täter sei, er habe etwas Unverzeihliches getan, aber er könne sich nicht mehr erinnern.
Bei den Ermittlungen im Vorfeld des Prozesses hatte er immer geleugnet, seine Töchter getötet zu haben. Zeitweise hatte er gesagt, maskierte Männer seien in das Haus eingedrungen und hätten die beiden Mädchen umgebracht.
Die Staatsanwaltschaft geht von einem vorsätzlichen Verbrechen aus. Rund vier Jahre vor der Tat hatte der Angeklagte seinem Vater in einem Brief geschildert, dass er sich in einer ausweglosen Lage befinde, an Selbsttötung denke und zusammen mit seinen Töchtern und deren Mutter beerdigt werden wolle.
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