Der 60-Jährige hatte eigentlich nicht mehr vor anzutreten. Aber zum einen fürchtet er, einen Klagegrund vor dem Staatsrat zu verlieren, wenn er nicht mehr dem Gemeinderat angehört: Dabei geht es um die kurzfristige Entlassung einer Schulleiterin in St. Vith, die übrigens auch auf der Liste steht.
Zum anderen will er sich und anderen beweisen, dass die 733 Stimmen, die er vor sechs Jahren erhielt, nicht nur von Protestwählern kamen: "Da hat man mir gesagt, das wäre normal, also es gebe immer einen Pool, wo die Leute gegen Krings wählen aus Prinzip", sagt Karlheinz Berens im Gespräch mit dem BRF, "als ich mich entschlossen habe anzutreten, waren schon drei, von denen ich wusste, dass sie antreten. Ich war also die vierte. Ich will jetzt einfach sehen, was die Leute von meiner Oppositionsarbeit halten. Jetzt ist die Zeit der Ernte für mich."
Karlheinz Berens wird zusammen mit den vier anderen Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahlen in St. Vith an der Debatte teilnehmen, die am Montag im BRF-Fernsehen und im Radio ausgestrahlt wird.
Stephan Pesch