9 Kommentare

  1. Dessen muss man sich erst mal bewusst werden, dass elektrischer Strom, eigentlich eine Selbstverstaendlichkeit in einem Industriestaat, zum Problem wird. Nicht aufgrund hoeherer Gewalt, sondern aufgrund menschlichen Versagens. Hier hat Politik eindeutig versagt quer durch alle Parteien. In Belgien beschaeftigt sich Politik zu oft mit sich selbst. Kompetenzgerangel und Postenjaegerei sind am wichtigsten. Und erst dann kommen die Menschen und ihre Beduerfnisse.

  2. Warum diese Panik? Seit Jahren überläßt man die Energiepolitik den NGO's, Irren auf Bäumen und Anhängern der "Weltklimakirche". Sachverstand hat Ökoglauben Platz gemacht. Hat irgendein rational denkender Mensch etwa geglaubt, die Physik würde davon nichts mitbekommen? Dieser Zug kommt erst zum Stehen, wenn nichts mehr geht! Belgien benötigt ca. 72 TWh Elektrizität pro Jahr. Wenn ich davon etwas abschalte, fehlt diese Energie, Punkt!

  3. Herr Wahl, Herr Scholzen, eine grundsätzliche Frage: Würden sie in ihrem Garten lieber ein Braunkohlekraftwerk (mit Tagebau), ein Atomkraftwerk (mit Endlagerungsstätte) oder ein Windrad stehen haben?

  4. Was für eine glänzende Idee, in der dunklen Jahreszeit von 17 bis 20 Uhr den Strom abzuschalten! Wie weit weg von der Realität muss man sein, um so etwas in Erwägung zu ziehen?

    Oder ist das ganze nur das Auftakt- Theater um höhere Strompreise zu rechtfertigen?

  5. Werter Herr Hetzel, es geht allein um eine sichere Energieversorgung. Diese kommt an konventioneller Technik nicht vorbei, so sehr das auch von Ökoreligiösen geglaubt und publiziert wird. Nur diese liefert 100%ige Regelleistung. Das ist keine Boshaftigkeit etwaiger Zukunftstechnikverweigerer, sondern der Stabilität im Stromnetz geschuldet. Hätte man rechtzeitig in moderne Kraftwerkstechnik investiert, würde sich Ihre Frage, ob man den Teufel mit dem Belzebub austreiben möchte, nicht stellen. Die sogenannten AE's spielen dabei, außer der Verunstaltung ganzer Landstriche, keine Rolle.

  6. Ces honteux le gouvernement est incapable de gérer un petit pays comme la Belgique. Et couper le courant entre 17h et 20heure quand la plupart des gents rentré du travail et doive faire la cuisine .Ses du n importe quoi.

  7. Ich vermute nach allen Erfahrungen die man mit solchen privaten Großkonzernen in Verbindung mit einer politisch rechts orientierten neoliberalistischen Föderalregierung sammeln darf, dass Herr Schallenberg Recht behalten wird.

    Am 14. Oktober sowie bei der Föderalwahl wird die Rechnung bezahlt. Sozial gerecht für den Kleinen Mann gegen die Macht der Wirtschaftslobbyisten geht wohl nur durch ein starkes politisches Korrektiv der PTB-Go, damit wir wieder in der politischen Mitte am Ende rauskommen.

  8. Herr Hetzel,
    Kann das Windrad im Garten mir denn auch rund um die Uhr eine Grundlastfähigkeit (europ.Norm = Wechselspannung 230Volt mit 50Hertz) garantieren?
    Ach so, Sie wissen gar nicht über was ich hier rede? über eine sinnvolle Stromversorgung.
    Wissen und verstehen war wohl gestern.

    Antwort auf ihre Frage:
    -wenn ein Kohlekraftwerk nach deutschen Normen filtert, hätte ich nichts dagegen, sowas in Sichtweite meines Hauses zu haben. Bei chinesischen Kraftwerken hätte ich da meine Bedenken.
    -Kernreaktoren wie Tihange (Druckwasserreaktor) sind wegen Primärkreislauf viel sicherer als Siedewasserreaktoren wie in Tschernobyl (auch noch grafitmoderiert) oder Fukushima. Der Reaktor von Harrisburg (Unfall 1979) war auch ein Druckwasserreaktor wie in Tihange: die Kernschmelze blieb im Primärkreislauf und keine Radioaktivität trat aus.

  9. Herr Wahl,
    die belgische Stromproduktion liegt in der Hand von ausländischen Investoren, die sich allein für die Profite interessieren, die unsere überalterten und schon längst amortisierten Kraftwerke generieren. Und dennoch ist der Strom fast nirgends so teuer wie bei uns. Das hat nichts mit NGOs, Irren auf Bäumen oder der "Weltklimakirche" zu tun. Die aktuelle Situation ist die Quittung dafür, einen so wichtigen Sektor zu privatisieren um sich dann von der Lobby vor sich herscheuchen zu lassen.
    Hätten man die "Irren auf Bäumen" mal etwas eher rangelassen, dann hätten wir vielleicht auch nicht mehr diese Abhängigkeit von klima-erwärmenden Technologien. Spätestens wenn es dann um die Endlagerung des Atommülls geht, will wieder keiner mehr etwas damit zu tun haben. Es gibt mittlerweile genug Lösungen um regenerative Energien kurzfristig zu speichern (siehe Süd-Australien/Tesla).
    Und was die deutschen Kohlekraftwerke betrifft: Es sind die größten direkten Umweltverschmutzer in der Stromproduktion, "deutsche Normen" hin oder her.