10 Kommentare

  1. Ich habe letztes Jahr eine Radonmesser von der Provinz bei mir aufgestellt, im Frühjahr zurückgeschickt und warte immer noch auf das Resultat. Es hat mich Geld gekostet, ... und das wars. Ich verzichte also auch auf die Wahlen zum Provinzialrat , oder wie das Ding heißt.

  2. Bitte keine Angst vor Radon! Alles Panikmache.
    Es gehört zur natürlichen Radioaktivität, und hat noch niemanden umgebracht. Im Durchschnitt wird jeder Mensch mit ca. 1 milli-Sievert pro Jahr durch Radon-Aktivität belastet, und das ist eigentlich nix.
    Vergleiche:
    eine Röntgenaufnahme: 0.2-4.0 milliSievert
    kosmische Strahlung Alpenregion 2000 M.ü.M.: 1-3 milliSievert
    Flugpersonal Höhenstrahlung: 4-7 MilliSievert
    eine Computertomografie: 10 milliSievert
    Zigaretten (20 täglich): 8 milliSievert (das Nikotin ist schädlicher als die enthaltene natürliche Radioaktivität 🙂 )

    Der Organismus eines Durchschnittsmensch verträgt ohne Probleme eine radioaktive Strahlung von 10 milliSievert jährlich (und auch mehr). Warum in manchen Ländern der Maximal-Dosis auf 1 bis 2 milliSievert definiert wird, ist wissenschaftlich nicht nachvollziehbar.
    Ein Radon-Detektor ist weggeworfenes Geld.

    Quellen:
    1. "Ionisierende Strahlung in der Umwelt", Forum Medizin und Energie, 2012
    2. Bundesamt für Strahlenschutz

  3. Ich hatte nun auch einen Radon - Detevtor für drei Monate aufgestellt, dann eingeschickt und diese Woche das Ergebnis bekommen (359Bg/qm). Das ist wohl alles andere als lustig. Leider kenne ich mich zu wenig aus. Aus diesem Grund bin ich nun sehr verunsichert. Weiß jemand einen Rat?

  4. Herr Steenebrügge,

    machen Sie sich keine Sorgen, einfaches Lüften eines Zimmers durch Fensteraufmachen ist genug. Europaweit sind die Grenzwerte immerwieder gesenkt worden. Bis jetzt waren die Grenzwerte auf 400 Bq/m³ festgesetzt. Die EURATOM hat diesen Wert nun 2019 auf 300 Bq/m³ nochmals herabgesetzt.
    Aber es geht noch weiter: eine EU-Strahlenschutzkommission hat sogar "herausgefunden", dass ab 150 Bq/m³ schon ein merklich erhöhtes Lungenkrebsrisiko bestehen soll mit anscheinend abertausenden von Toten jedes Jahr in Europa.(statistisch aber nicht nachweisbar)
    Und es geht noch weiter: Die WHO empfiehlt nur 100 Bq/m³. Wo soll das enden?

    Warum das Ganze?
    Gegenbeispiel: In Deutschland gibt es Radon-Heilbäder, wo eine hundertfach höhere Dosis als gesund gilt. Radon ist ein Teil der natürlich vorkommenden Radioaktivität (normal!). Man kann sich bei stetig sinkenden Grenzwerten nur fragen, wie unsere Vorfahren das alles nur überlebt haben.🙂Hier sind wieder Politiker, Bürokraten und andere Wichtigtuer am Werk, die einen Grund für ihre Daseinsberechtigung suchen.
    Lasst euch nicht verrückt machen!

  5. @G. Scholzen
    Wie unverfroren muss man eigentlich sein, Quellen anzuführen, die das genaue Gegenteil dessen beinhalten, was Herr Scholzen (mal wieder) als Fake-News hier verbreitet.
    Das Bundesamt für Strahlenschutz stellt fest:
    "Atmet man Radon und seine radioaktiven Folgeprodukte über einen längeren Zeitraum in erhöhtem Maße ein, steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken...
    Radon ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs."
    Wo genau liegt ihr Problem Herr Scholzen?
    Geht es ihnen nur darum, wissenschaftlichen Erkenntnissen zu widersprechen. Guido for Nobelpreis?

  6. An alle Kritiker,
    Da werden Grenzwerte immer mehr heruntergesetzt, so dass nicht mal Mutter Natur sie einhalten kann... Soll ich als wissenschaftlich interessierter Mensch diesen staatlich bürokratischen Quark noch ernst nehmen? Radon gehört zur natürlichen Radioaktivität. das macht rund 1 bis 3 milliSievert pro Jahr. Der Mensch kann von Natur aus noch höhere Radioaktivität in diesem Bereich ohne Probleme verkraften.
    Wer nichts weiss ,muss bekanntlich glauben.

  7. Wenn hier jemand „glaubt“, Herr Scholzen, dann sind es offensichtlich Sie.
    Denn wer als Laie wissenschaftliche Erkenntnisse zu den unterschiedlichsten Themen als „Quatsch“ darstellt und vorgibt, es besser zu wissen, weiß in Wirklichkeit selbst gar nichts. Dreist wird es dann, wenn Sie Quellen anführen, die genau das Gegenteil dessen beinhalten, was Sie behaupten.
    Spätestens dann müsste auch der BRF sich fragen, wem er hier auf den Leim geht.
    Nein, Herr Scholzen, sie verbreiten keine andere „zu respektierende“ Meinung, sie betreiben bewusste Desinformation der Bevölkerung. Dies ist wahrscheinlich noch kein Fall für „die Klappse“ (siehe Kommentar S. Pesch) aber ungefährlich ist ihre Desinformationskampagne mit Sicherheit nicht.
    Wozu dies führen kann, zeigt die Kampagne der Impfgegner, die behaupten, es gäbe gar keine krankmachenden Viren (!) und Impfen sei deshalb überflüssig. Jetzt, bei nachlassender Impfbereitschaft und verstärkt wieder auftretenden Masernerkrankungen, hört man von ihren Gesinnungsgenossen nichts mehr.

  8. ich halte hier NIEMANDEN davon ab, sich die Wohnung auf Radonbelastung untersuchen zu lassen. Ich sage nur, dass ich es für unnötig halte.

    @Steenebrügge
    Wenn Sie Maßnahmen treffen wollen, ihre Wohnung Radon-freier zu gestalten, dann tuen Sie es bitte.

    @Leonard,
    sie sind genauso wissenschaftlich in vielen Themenbereich, wie Impfgegner in Sachen Medizin.

    @Dr. Marco Jacobs,
    Rechnen Sie mir bitte aus, wieviel milliSievert jemand in sich aufnimmt (wie Herr Steenebrügge hier schildert mit 359Bq/m³) in Relation der Zeit, die er in diesem Wohnbereich verbringt. Da Sie Physiker sind, können Sie das. Um Antwort wird gebeten, im Sinne einer informierenden Berichterstattung.

  9. Herr Jacobs,
    Vielen Dank für Ihre Antwort.
    Mit Ihrem letzten Satz nehmen Sie mir das Wort aus dem Mund, denn es geht wirklich um eine Risikoanalyse. Bislang kann niemand bestätigen (also beweisen), dass 500Bq/m³ (von Radon herstammend) mehr Lungenkrebs verursachen kann als 50 bis 100Bq/m³. es gibt keinen linearen bzw. proportionalen Zusammenhang zwischen natürlicher Radioaktivität und Krebserkrankungen, speziell Lungenkrebs. Sondern das Gegenteil ist der fall: erst ab einer bestimmten Dosis pro Zeiteinheit sind Erkrankungen zu erwarten. Sind Werte von 13-40mSv/Jahr überhaupt "Höchstwerte", wenn dadurch nicht mehr Krebserkrankungen vorkommen als sonst auch? Ich meine nein.
    Schwankende natürliche Radioaktivität darf nicht gleichsetzt mit Tschernobyl oder Fukushima oder Uranabbau in Namibia. An solchen Orten gibt es genug hochradioaktive Stellen, "Hotspots" genannt.
    Ein Zimmer, wo täglich gelüftet wird, ist kein Hotspot.

  10. Zu dem Thema noch zwei Anmerkungen:
    1. Die ICRP (International Commission on Radiation Protection) gibt als “offiziellen” Umrechnungsfaktor 0.017mSv/y für 1 Bq/m3 an.
    Das bedeutet für Herrn Steenebrügge: 359 x 0,017 = 6,103mSv/Jahr

    2. Vor einigen Jahren wurden im Rahmen einer Masterarbeit 20 Passivhäuser in Belgien auf die Radonbelastung hin gemessen. (Passivhäuser entsprechen bzgl. Dichtigkeit und Luftwechsel quasi dem, was man als umfangreichere Maßnahmen bei hoher Belastung empfehlen würde - neben vermehrtem Lüften durch Fenster)
    Ergebnis: Ca. ein Viertel der Häuser lagen über 100Bq/m³. Spitzenreiter war ein renovierter Altbau mit über 700Bq/m³.

    Herr Scholzen könnte also durchaus Recht haben, wenn er anmerkt, dass man hier – mal wieder – auf dem Weg ist Grenzwerte festzulegen, die in Realität nicht umsetzbar sind.