Marc Crützen trennt sich nach internen Differenzen von der Ecolo-Fraktion und wird von nun an als freies Mitglied im Gemeinderat sitzen. Er selbst sagte in einer kurzen Mitteilung, dass er seinen vom Wähler erteilten Auftrag bis zum Ende der Legislatur vollends erfüllen will. Zu den Gemeinderatswahlen im Oktober tritt er mit einer eigenen Liste an. Die Liste Plus will sich laut eigenen Aussagen verstärkt für soziale Themen in Lontzen einsetzen.
Mit seinem Rücktritt aus der Ecolo-Fraktion tritt Crützen auch von allen Ämtern zurück, die mit der Fraktionsmitgliedschaft verbundenen sind. Sie werden jetzt von den beiden verbleibenden Mitgliedern der Ecolo-Fraktion im Lontzener Gemeinderat übernommen.
Mehr Geld für Hubertushalle, Mehrzweckhalle und Haus Harna
Pünktlich zu den Wahlen hat der Lontzener Gemeinderat eine Erhöhung der Gemeindezuschüsse an die Hubertushalle, die Mehrzweckhalle Herbesthal und das Haus Harna beschlossen. Die beiden Hallen bekommen 2.500 Euro mehr als bisher, insgesamt also jeweils 7.500 Euro. Das Haus Harna bekommt mit 6.000 Euro jetzt 1.000 Euro mehr als bisher.
Die entsprechenden Beträge seien seit elf Jahren nicht mehr angepasst worden, erklärte der zuständige Finanzschöffe Klaus Cormann. Die Erhöhung sei nötig, weil durch die starke Nutzung der beiden Hallen durch die Schulen und das RZKB erhebliche Mehrkosten entstehen. Der Beschluss wurde einstimmig verabschiedet.
Sportboden für Bewegungsraum in Gemeindeschule
Der neue Bewegungsraum der Gemeindeschule Walhorn bekommt einen Sportboden, der die Gelenke der Kinder schonen soll. Er wurde von der Schule gewünscht. Die Kosten von 25.000 Euro werden zu 80 Prozent von der DG getragen.
Der Lontzener Gemeinderat beschloss ebenfalls, den Gemeindeschulen Herbesthal und Walhorn insgesamt rund 174.000 Euro für die Durchführung von Energiesparmaßnahmen vorzuschießen. Die Kosten werden später integral von der Wallonischen Region zurückgezahlt.
Lontzen lässt Kanalkataster entstehen
Die Gemeinde Lontzen lässt einen Kataster ihres Kanalnetzes erstellen. Dabei werden der Zustand der Kanäle und die Struktur des Kanalnetzes genau analysiert, sowie Videoaufnahmen der Kanäle gemacht. Insgesamt umfasst das Kanalnetz von Lontzen rund 30 Kilometer.
Eine Auswertung der gesammelten Daten soll Planungen für Verstädterungen vereinfachen, mögliche Schwachpunkte bei hoher Belastung aufzeigen und Instandsetzungsarbeiten erleichtern. Das gesamte Projekt kostet die Gemeinde geschätzt gut 25.000 Euro, einen Teil der Kosten trägt die Wasserverwaltungsgesellschaft SPGE.
Stromankauf sorgt für Diskussionen
Der Stromankauf für die nächsten drei Jahre hat auf dem Lontzener Gemeinderat für Diskussionen gesorgt. Bürgermeister und Schöffen hatten sich für 50 Prozent grünen Strom entschieden. Die Ecolo-Fraktion, unterstützt von einem Teil der Energie-Fraktion, forderte, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangeht und 100 Prozent grünen Strom kauft. Die Mehrheit der Ratsmitglieder stellte sich aus Kostengründen gegen den Vorschlag.
ake