Spitzenkandidat der Liste ist der 45-jährige Eric Wiesemes, der den amtierenden Bürgermeister Klaus Schumacher beerben will. Schumacher tritt nicht mehr an.
Wiesemes ist zurzeit Erster Schöffe der Gemeinde Amel und seit 18 Jahren im Gemeinderat tätig. "Ich denke, aufgrund dieser langjährigen und vielseitigen Erfahrungen gute Voraussetzungen für das Amt des Bürgermeisters mitzubringen. Es ist natürlich wichtig, motivierte Mitstreiter und eine geschlossene Mannschaft hinter sich zu wissen. Denn als Bürgermeister möchte ich meine Erfahrungen im Team einsetzen, zusammen mit dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung und den Bürgern", sagt Wiesemes im BRF-Interview.
Sieben Kandidaten auf der Liste "Gemeindeinteressen" treten zum ersten Mal an. Die anderen zehn haben bereits kommunalpolitische Erfahrung.
Das Programm der Liste ist unter anderem durch Ideen aus der Bevölkerung entstanden. Die "GI-Mannschaft" hat sich bereits in den letzten zwei Jahren regelmäßig getroffen, um das Programm auszuarbeiten. Es umfasst nun 16 Punkte.
Ganz oben auf der Liste steht die Wasserver- und die Abwasserentsorgung. Beides will die Liste GI für Amel eigenständig gestalten. Die Wasserpolitik soll in Amel nicht in einem interkommunalen Zweckverband aufgehen, wie es die übergeordneten Behörden immer wieder forderten, sagt Wiesemes. Die Liste GI sei bereit, viel Geld in diesem Bereich zu investieren.
Daneben gilt der Familienpolitik eine hohe Priorität. "Wir wollen die außerschulische Betreuung ausbauen und die Mittagsaufsicht in den Schulen optimieren", verspricht Wiesemes. Außerdem soll es mehr Möglichkeiten geben, Kinder in der Ferienzeit zu betreuen. Gleichzeitig sei es wichtig, die gemeindeeigene Infrastruktur weiterhin in Stand zu halten, so Wiesemes.
"Ich wünsche mir, dass möglichst viele Kandidaten unserer Liste in den Gemeinderat gewählt werden. Das sind 17 Kandidaten, die gute Ideen haben. Die haben es verdient, gewählt zu werden", sagt Eric Wiesemes.
Der Wunsch nach mehr Sitzen im Gemeinderat für die Liste "Gemeindeinteressen könnte sich übrigens vielleicht ganz von selbst erfüllen. Die Ameler Oppositionsliste um Berthold Müller hat nämlich Probleme, genügend Frauen zu finden. Wenn sich bis Mittwoch nicht zwei weitere Frauen finden, die sich aktiv an der Arbeit in der Opposition beteiligen wollen, wird es keine Oppositionsliste in Amel geben.
Mehr Informationen zur Liste Gemeindeinteressen sowie das vollständige Programm sind auf der Webseite der Liste zu finden.
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