Der Oxfam Trailwalker 2018 war wohl der härteste Trailwalker, der je in der Region organisiert worden ist. Darüber waren sich am Sonntag viele Teilnehmer zum Abschluss der Veranstaltung einig. Die insgesamt 804 Teilnehmer waren am Samstag in Viererteams in Kettenis zu einer 100-Kilometer-Strecke gestartet, die große Höhenunterschiede und einen hohen Schwierigkeitsgrad aufwies. Auch das Wetter machte den mutigen Wanderern zu schaffen.
Im nächsten Jahr soll die Strecke nicht mehr so extrem werden. Dann wollen die Veranstalter wieder eine leichtere Version mit weniger Höhenmetern und Anforderungen anbieten.
Doch zufrieden kamen die Wanderer in Worriken trotzdem durchs Ziel und Organisator Leo Freichels zog eine positive Bilanz. "Alle Leute sagen uns, dass es ein sehr schöner Trail war, aber auch sehr hart. Vom Wetter sind wir nicht verwöhnt worden. Aber die Leute sind trotzdem zufrieden und glücklich, teilgenommen zu haben", sagt Freichels im BRF-Interview.
Der Trailwalker ist eben für viele eine ganz besondere und einzigartige Erfahrung, bei der man an die eigenen Grenzen stößt. Dabei spielt der Teamgeist eine bedeutende Rolle, denn er gibt den nötigen Auftrieb, weiter zu machen.
Das haben auch vier junge Frauen aus Ostbelgien erfahren - das Team "Ladies Hike". Teamleiterin Fatma Girretz aus St. Vith sagte im BRF-Interview, ohne diese gegenseitige Unterstützung wäre all dies nicht möglich gewesen. "Das war etwas Einmaliges. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich mache viele Wanderungen, aber 100 Kilometer innerhalb 30 Stunden, das war schon der Hammer - in jeglicher Hinsicht."
Die Organisatoren freuen sich vor allem auch darüber, dass der Oxfam Trailwalker 2018 ohne besondere Zwischenfälle verlaufen ist. "Es haben circa 25 Leute aufgehört, ein paar mussten wir im Hohen Venn mit einem Rettungswagen holen. Aber im Großen und Ganzen gab es keine schwerwiegenden Verletzungen oder dergleichen. Darüber sind wir ganz besonders glücklich", sagt Leo Freichels.
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