Das Bistum teilte mit, die Täter seien mit großer Brutalität vorgegangen. Unter Androhung von Gewalt ließen sich die maskierten Männer eine größere Menge Bargeld aushändigen. Dabei soll es sich um Geld handeln, das der Neffe mit Blick auf eine geplante Auslandsreise dort deponiert hatte.
Außerdem überließ der Bischof den Räubern drei Kelche und vier Kunstgegenstände aus dem 17. Jahrhundert. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf etwa 20.000 Euro.
Zunächst hatten die unbekannten Täter die Herausgabe eines Picasso-Gemäldes verlangt. Einnahmen aus Kollekten lagerten nach Auskunft des Bistums nicht in den bischöflichen Räumlichkeiten.
Am frühen Mittwochmorgen waren der Bischof und sein Neffe, eingeschlossen in einem Badezimmer, unverletzt aufgefunden worden. Trotz des Überfalls zelebrierte Jean-Pierre Delville am selben Morgen in Banneux die internationale Messe zu Ehren der Muttergottes. Auch die Pilgerwallfahrt nach Lourdes will der Bischof an diesem Freitag antreten.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt, wollte aber keine weiteren Details nennen.
mitt/rs
Wer fährt heutzutage noch mit einer "größeren Menge Bargeld" ins Ausland. Und wozu ?
Ich glaube, das Geld kam aus einer Schwarzen Kasse des Bistums...