Tag zwei beim Singlager in Büllingen. In den Räumlichkeiten der Bischöflichen Schule üben Jugendliche Gesang unter professioneller Leitung. Die Jungen und Mädchen sind konzentriert und motiviert. Der Musikverband Födekam verbindet mit der Ausrichtung des Singlagers auch einen Wunsch: "Wir möchten mit der Singwoche den Spaß am Singen vermitteln, die Kinder wieder mehr zur Chormusik hinbringen und zur Musik allgemein in gesungener Form, denn die Chöre und Projekte im Bereich Singen werden immer kleiner ", sagt Hauptleiter Alexander Wahl.
Das hört sich erst mal ganz ernst an. Auf dem Singlager ist von Druck aber nichts zu spüren. Das heißt auch, dass die Stimmbänder nicht überstrapaziert werden. Denn: Wer kann schon den ganzen Tag durch singen? "Wir arbeiten sehr spaßorientiert und haben verschiedene Ateliers über den Tag verteilt. Singen ist nur ein Projekt für eine Stunde pro Tag, weil es sonst sehr viel würde für die Stimme."
Ein Kreativ- oder Judoatelier sind nur zwei Beispiele. Doch auf dem Singlager sind Takt und Rhythmus nie weit entfernt. So gibt es diesmal auf besonderem Wunsch der Teilnehmer auch ein Paar-Tanzatelier - auch wenn die Jungs auf dem Singlager deutlich in der Unterzahl sind. Man merkt schnell: Die Stimmung ist gut. Alle Teilnehmer wollen - ob beim Singen oder Tanzen - besser werden, ohne dabei verbissen zu sein.
Sich selbst und die eigene Stimme in der Gruppe wahrnehmen - das ist noch schöner vor Publikum. Am Freitag sind alle, die Kinder- und Jugendgesang mögen und auch sehen möchten, herzlich eingeladen. Los geht’s um 18:30 Uhr in der Bischöflichen Schule in Büllingen.
Manuel Zimmermann