Die Sonne ist da, die Temperaturen stimmen. Warum nicht in Ostbelgien Urlaub machen? In den letzten Jahren finden immer mehr Urlauber in die Region, das zeigt eine Übernachtungsstatistik. Auch im Moment sind die Hotels in der DG wieder gut besucht. "Bei diesem herrlichen Sommer kann man mit einer allgemeinen Zufriedenheit der Betriebe rechnen. Und es sind gute Aussichten für die weiteren Sommerferien", sagt Sandra De Taeye von der Tourismus Agentur Ostbelgien.
"Es ist dieses Jahr etwas langsamer angelaufen, weil wir auch sehr viele Gäste aus Deutschland und den Niederlanden zählen, die später in die Ferien starten als in Belgien. Nach wie vor ist Belgien aber unser Hauptzielmarkt mit 60 Prozent der Übernachtungsgäste." Es herrsche eine gute Stimmung in Ostbelgien, so De Taeye. Auch die Campingplätze und Ferienwohnungen seien gut besucht.
Radfahren und Wandern
Aber nicht nur die Hotels können sich über zahlreiche Urlauber freuen. Auch Ferienaktivitäten kommen derzeit gut bei den Touristen an. Und bei dem Sommerwetter, eine ganz besonders. "Bei den Temperaturen ist das kühle Nass natürlich immer eine willkommene Abwechslung, aber auch schattige Wanderwege und das Terrassenleben sind sehr beliebt", weiß De Taeye.
Auch auf dem Vennbahn-Radweg ist im Moment viel los. Ob Tagestouristen oder Radwanderer, die mehrere Tage unterwegs sind - das Wetter lockt viele auf die Strecke. "Viele möchten nur einen Spaziergang oder einen kleinen Tagesausflug auf dem Vennbahnweg machen. Da wirkt sich das Wetter sehr gut aus. Wir haben letztes Jahr einen Rücklauf im Radgeschäft erlebt. 2017 war europaweit ein schlechtes Jahr für den Radtourismus, da es auch wetterbedingt nicht gut ausgesehen hat. Mit dem Hoch, das wir derzeit in Ostbelgien haben, werden diese Infrastrukturen aber besonders genutzt."
Übernachtungszahlen steigen
Ostbelgien ist aber nicht nur im Sommer ein beliebtes Reiseziel. Von Jahr zu Jahr steigen die Übernachtungszahlen. 2017 wurde die 700.000-Grenze geknackt. Zum Vergleich lag man zwei Jahre vorher noch bei 621.000 Übernachtungen.
Der Tourismus erlebe in Ostbelgien gerade einen Aufschwung, sagt Sandra De Taeye. "Das kann man auch daran festmachen, dass wir ganz stark in Infrastrukturen investieren, ganz besonders in unseren Hauptgeschäftsbereich Rad und Wandern. Wenn die Region sich gut positionieren kann, ziehen auch private Investoren nach und es entwickelt sich vielleicht das ein oder andere Gastronomiegeschäft", so De Taeye.
Während die Landwirte in diesen Tagen alles für Regen geben würden, könnte das Wetter für den Tourismus derzeit nicht besser sein.
lo/mg