Diese WDR-Informationen hat RSK-Chef Rudolf Wieland gegenüber der Aachener Zeitung bestätigt. Weil Framatome am Bau der Kraftwerksblöcke beteiligt war und eine Framatome-Tochter Brennelemente aus Lingen an die belgischen AKW liefert, gibt es Kritik. Der Vorwurf: Befangenheit.
Laut Gutachten sind die Risse in den Meilern weitgehend unbedenklich. Wieland erklärte, dass ein Areva-Mitarbeiter in dem zuständigen RSK-Ausschuss saß. Dort sei aber keine Entscheidungskompetenz. In der RSK selbst sitze eine Areva-Mitarbeiterin. Am Tag, als über das RSK-Gutachten abgestimmt wurde, sei sie aber nicht anwesend gewesen. Anhaltspunkte für eine Befangenheit gebe es nicht. Das Gutachten müsse nicht neu bewertet werden.
Atomkraftgegner, darunter auch das Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie, verlangten den Rücktritt des RSK-Vorsitzenden Wieland und die Neuvergabe eines Gutachtens zu Tihange und Doel.
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