Das eigene Auto ist in vielen Eifelgemeinden unverzichtbar. Wer kein Auto fährt, bleibt oft auf der Strecke. "Leute, die keinen Führerschein haben, die kein Auto haben oder nicht mehr fahren können, wie Senioren und Kranke, sind auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen. Da dieser immer geringer wird, ist es wichtig, dass es Alternativen gibt, damit diese Leute mobil bleiben und weiter am Sozialleben teilnehmen können", erklärt Renate Toussaint von der VoG "Fahr mit".
Mobil sein ohne Auto? Für viele in der DG unvorstellbar, aber es gibt Lösungen. "Zum Beispiel ein paar Elektrofahrräder zur Verfügung stellen, Ladesäulen aufstellen oder Mitfahrbänke aufstellen. Die Personen warten auf der Bank, bis ein Fahrer dort stoppt und sie mitnimmt. Das gibt es im Norden und könnte auch im Süden organisiert werden", meint Toussaint.
Auch Infoveranstaltungen können etwas bewegen, sagt Renate Toussaint. "Es geht darum, dass das Privatauto nicht immer als erste Mobilitätslösung genutzt wird. Das kann schon bei den Kindern anfangen, indem sie darüber nachdenken: Muss ich immer alleine mit den Eltern fahren oder kann ich ein Nachbarskind mitnehmen?"
Bis zu 2.500 Euro stiftet "Fahr mit" für Projekte zur nachhaltigen Mobilität. Mit gutem Beispiel geht die Initiative Movith voran. Online kann man das Elektroauto Movith für mehrere Stunden buchen. Und das Projekt läuft gut: Einige Familien konnten ihr Zweitauto verkaufen und nutzen nun das Movith-Auto.
Es muss also doch nicht immer sein: das eigene Auto. Bis Ende September kann man Projektideen bei "Fahr mit" einreichen. Es reicht, eine Mail an info@fahrmit.be zu schicken, um das Antragsformular zu bekommen. Das Formular wird zu einem späteren Zeitpunkt auch auf der Webseite fahrmit.be zu finden sein.
Raffaela Schaus
wie könnte man (n)/Frau von Hergersberg nach Büllingen/Prüm /Bütgenbach/ St:vith kommen ohne ein eigenes Auto? Morgens fährt ein Bus . Schüler. nach St.vith und kommt erst abends zurück. Welche wäre eine Alternative aus Ihrer Sicht.
MfG
Helmuth