Bei den Gemeinderatswahlen wird es in Lontzen möglicherweise interessanter als vielleicht gedacht. Mit einer eigenen offenen Mitte-Links-Liste will der bisherige Ecolo-Mandatar Marc Crützen antreten. Und die wäre, neben Union, Energie und Ecolo, dann schon die vierte.
Noch sitzt Marc Crützen zwar für Ecolo im Gemeinderat, doch zwischen ihm und Ecolo ist das Tischtuch wohl endgültig zerrissen. So wurde ihm nicht zuletzt auch der Listendrückerplatz vom Ecolo-Regionalpräsidium verweigert.
Jetzt will er nicht nur den Konservativen und Liberalen von Union und Energie, sondern auch seinen ehemaligen grünen Weggefährten auf der linken Seite das Leben schwer machen, wie Crützen im BRF-Interview erklärt.
Mit seiner Mitte-Links-Liste will Marc Crützen zu kurz gekommene Themen voranbringen: "Das Lokale, das Soziale, die Lebensqualität und die Umwelt, aber auch typische Lontzener Themen: Der Zustand der Straßen ist nicht besonders, da der Bereich unterfinanziert war", führt Crützen als Beispiel an.
"Insbesondere in Walhorn leidet auch die Lebensqualität seit vielen Jahren sehr stark durch Großprojekte. Wir möchten, dass hier gewisse Dinge geregelt werden, unter anderem in Sachen Verkehrsaufkommen. Und wir sind der Meinung, dass man auch im sozialen Bereich investieren sollte, weil da aktuell großer Bedarf ist", so Crützen weiter.
vk/mg