William Tonneau aus Eupen war beim Spiel dabei: "Die Stimmung war überragend. Die Tunesier waren wahrscheinlich zahlreicher als wir Belgier, aber wir haben dank der russischen Fans beim Supporten gut mithalten können."
Dass es gegen die Tunesier am Ende so einfach wurde, hatte auch William Tonneau nicht gedacht. Trotz des 5:2 Sieges sieht er die Leistung der Mannschaft aber kritisch. Vor allem das zweite Tor der Tunesier in der Nachspielzeit war unnötig: "Das Spiel ist erst entschieden, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat. Natürlich war das in dem Fall nicht schlimm. Solche Fehler können in so einem Spiel passieren, aber bei einem 1:0 gegen England darf man sich das nicht erlauben."
William Tonneau war auch schon zur WM vor vier Jahren nach Brasilien gereist. Die Stimmung kann man aber nicht vergleichen: " In Brasilien hatten alle ein Trikot an, jedes Haus eine Fahne. In Russland ist das WM-Fieber relativ gering. Die Russen sind hilfsbereit und zeigen auch die Spiele, aber in Moskau haben die Menschen jedenfalls auch andere Interessen als nur Fußball. Lieblingssport ist und bleibt Eishockey."
Christophe Ramjoie