2 Kommentare

  1. Der Schüler soll nicht nur auswendig lernen sondern Kompentenzen erwerben.
    Klingt toll. Aber zu Kompetenzen gehört auch Wissen.
    Und zu einem neuen Bewertungskonzept gehört insbeondere auch ein neues Unterrichtskonzept. Auf die Vermittlung kommt es an. Mit Spannung, Interesse, Selbermachen kann viel Kompetenz erreicht werden. Das sollte der erste Schritt sein und dann die Bewertung ändern der zweite.
    Bitte erst gut zu Ende durchdenken, dann einführen.
    Meine Tochter an ihrer Brüsseler Schule musste nun doch für das komplette Jahr lernen ...

  2. @Maria Kohler: Brüssel liegt übrigens nicht im Einflussgebiet des Unterrichtsministeriums der DG.

    Ich habe mein Abitur vor einigen Jahren an der BS St.Vith gemacht. Dort wird kompetenzorientierter Unterricht bereits weitgehend umgesetzt. Allerdings ersetzt dieser nicht das klassische Lernen, sondern reichert letzteres vielmehr an und macht den Unterrichtsstoff erfahrbarer und verständlicher. Theoretisches Wissen gehört nach wie vor dazu und ich bin fest davon überzeugt, dass eine durchaus stressige Prüfungsphase (und sei es auch nur zum Schuljahresende) zur Sekundarschule dazugehört.
    Das Ministerium sollte dabei allerdings berücksichtigen, wie der Universitätsalltag aussieht, damit Schüler nicht mit falschen Vorstellungen ihre weitere Schulkarriere antreten und sich von Prüfungen 'erschlagen' fühlen, weil dort jedes Semester und auf andere Art und Weise geprüft wird. Aktuell kann ich Parallelen zwischen dem DG-Sekundarschul-Prüfsystem und deutschen/luxemburgischen Universitäten erkennen, wo ebenfalls mehr Wert auf schriftliche Hausarbeiten und Rechercheprojekte als auf Abfrage von auswendiggelerntem Wissen gelegt wird (das nach der Prüfung vergessen ist).