Sie seien als Verdächtige vernommen worden, berichtet das Online Magazin "Reporter". Laut Pressestelle der Justiz seien die Journalisten aber nicht offiziell beschuldigt. Das entscheide der zuständige Untersuchungsrichter nach Analyse des Dossiers. Die Staatsanwaltschaft wirft den Journalisten unerlaubtes Eindringen in ein informatisches System sowie Datendiebstahl vor.
Die Chamber-Leaks-Affäre geht auf März dieses Jahres zurück. "Radio 100,7"-Journalisten hatten berichtet, dass es eine Sicherheitslücke in der Datenbank der Chamber-Webseite gab. Durch diese Lücke konnte man mithilfe von manipulierten Web-Adressen Zugriff auf nicht-öffentliche Dokumente erlangen - darunter provisorische Berichte der Geheimdienstkontrollkommission.
Der Radiosender selbst sieht den Zugriff auf die Dokumente nicht als illegalen Vorgang an. Bereits vor zwei Wochen hatte es eine Hausdurchsuchung in den Redaktionsräumen von "Radio 100,7" gegeben.
luxwort/rs