Die Karte ist Teil des Kartenangebots der Wallonie. Der Dienst nennt sich "WalOnMap" und zeigt eine ganze Reihe von Parametern, zum Beispiel Natura 2000-Zonen, TEC-Buslinien, Ravel-Strecken, Pläne zur Raumordnung und vieles mehr. Auch die Karte mit dem Überschwemmungsrisiko für das eigene Haus oder das eigene Viertel gehört dazu.
Es handelt sich um eine interaktive Karte. Man kann selbst über einen Katalog auswählen, welche Informationen man sich gerade anzeigen lassen möchte. Und dann scrollt man auf sein Haus oder auf die Stelle, die man sich gerade anschauen will.
Interessant ist, dass man auch mehrere Parameter miteinander kombinieren kann. Schlecht ist, dass es die Karte nicht auf Deutsch gibt, nur auf Französisch. Trotzdem ist die Karte sehr nützlich - nicht nur, wenn man einfach mal schauen will, ob das eigene Haus bei Überschwemmungen besonders gefährdet ist. Auch wer ein Haus kaufen oder mieten will, erhält nützliche Informationen.
Auf der Karte zum Überschwemmungsrisiko sieht man alle Wasserläufe. Es wird angezeigt, wo das Risiko besteht, dass sie über die Ufer treten, oder wo sich bei schweren Regengüssen Wasser ansammeln kann. Das ist dann entweder gelb oder rot markiert.
Darauf greifen auch Versicherungen zurück, wenn sie Risiken einschätzen. Im Extremfall kann sich eine Versicherung sogar weigern, ein Haus gegen Hochwasser zu versichern, wenn es in einer roten Zone steht.
Zugrunde liegt eine Karte, die die Bodenbeschaffenheit, die durchschnittliche Regenmenge, die Bebauung und natürlich die Wasserläufe beinhaltet. Diese wird dann mit Modellen und Statistiken zum Wasserfluss kombiniert. Daraus wird das Überschwemmungsrisiko errechnet.
Die Daten auf dem Portal "WalOnMap" werden durchschnittlich alle sechs Jahre aktualisiert. Die Daten zum Überschwemmungsrisiko stammen aus dem Jahr 2016.
ake/est