Balter bezog sich auf einen Bericht der Zeitung "Die Welt". Daraus ging hervor, dass 80 Prozent der Mütter angaben, die Geburt ihres Kindes traumatisch erlebt zu haben. Bei vielen Frauen seien auch lange Zeit nach der Geburt Symptome eines Traumas erkennbar.
Balter wollte unter anderem wissen, wieviele Fälle von Geburtstraumata seit 2014 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft aufgetreten seien. Minister Antoniadis bezog sich auf Gespräche mit Fachärzten, die erklärten, dass eine posttraumatische Belastungsstörung nicht die Regel sei.
Auch hätten die St. Vither Krankenhausdirektorin Ingrid Mertes und die Chefhebamme der Entbindungsstation Eupen betont, Traumata bei der Geburt seien selten. Der Patienten Rat & Treff habe 2017 versucht, eine Selbsthilfegruppe zu gründen, dies sei aber aufgrund unzureichender Anfragen nicht erfolgt.
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