4 Kommentare

  1. Danke für den Versuch einer sachlichen, objektiven Darstellung jenseits selektiver politischer Sichtweisen Frau Kelleter.
    Die Übergangsregelung gilt jedoch nicht nur bis zu dem Zeitpunkt, wo die neue Regelung vorteilhaft ist sondern auch ... solange sie nachteilhaft ist.
    Dies führt dann eben auch dazu, dass während der Übergangsfrist, je nach Familiensituation, keine Gleichbehandlung von Kindern stattfindet, je nachdem, ob sie vor oder nach 1. Januar 2019 geboren wurden. Angesichts eben dieser Übergangsregelung lässt sich dies aber kaum vermeiden.
    Ist dies so korrekt, Herr Velz ?

  2. Hallo Herr Leonard,

    jede Familie hat in diesem Übergangssystem die Möglichkeit ins neue System zu wechseln, wenn dieses mit der Zeit vorteilhafter wird oder aber, wenn die Zusammensetzung der Kinder sich ändert; sprich ein Kind kommt hinzu oder aber eines der Kinder ist nicht mehr kindergeldberechtigt. Wir haben uns von Luxemburg inspirieren lassen, die ebenfalls vor ein paar Jahren das Kindergeld reformiert haben.

    Stichwort „Gleichbehandlung“: Der Staatsrat hat unser Übergangsystem in dieser Hinsicht nicht kritisiert, wohl aber das wallonische und flämische System. In den anderen beiden Teilstaaten bleiben alle Kinder, die vor dem 1/1/2019 geboren werden im alten System. Das führt nach Auffassung des Staatsrates zu großen Unterschieden, sogar innerhalb einer und derselben Familie.

  3. Danke für die Präzisierung Herr Antoniadis.
    Der Kreativität der beteiligten Akteure in diesem komplexen Dossiers zu einem möglichst gerechten, aber auch nachvollziehbaren System für die DG zu gelangen gebührt ohne Zweifel Anerkennung.
    Die Praxis wird zeigen, ob dieses „Geschenk“ der 6. Staatsreform an die Gemeinschaften sich nicht irgendwann als vergiftet herausstellt.
    Meines Erachtens tragen in einem solch kleinen Land unterschiedliche Kindergeldsätze je nach Wohnort, nicht unbedingt zum Zusammenhalt bei.
    Ganz abgesehen davon, dass die Grenzen verkraftbarer Zuständigkeiten und Verwaltungsstrukturen unserer Mini-Gemeinschaft m.E. schon längst überschritten sind. Aber dies ist eine andere Diskussion.