Das Lütticher Strafgericht befand den heute 82-jährigen Léon Lewalle der Geldwäsche und der betrügerischen Privatinsolvenz für schuldig. Auch für seine Ehefrau, seine Tochter und eine andere Gesellschaft gab es Schuldsprüche, aber ohne Strafen.
Bereits 2004 war Lewalle verurteilt worden, weil er erhebliche Geldsummen, die der Versicherung zustanden, abgezweigt haben soll. Insgesamt sollen Lewalle und Komplizen 1,7 Millionen Euro gewaschen haben.
Von anderen Vorwürfen wie der Bildung einer kriminellen Vereinigung wurde der Angeklagte freigesprochen - unter anderem weil die Taten verjährt waren. Das Gericht berücksichtigte bei der Strafzumessung das Leugnen der Taten, ihre Schwere, aber auch das hohe Alter des ehemaligen Versicherungsdirektors.
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