Konkret betroffen ist das fast 26 Kilometer lange Teilstück zwischen Malmedy und Breitfeld. Dort werden zwei Arten von Arbeiten ausgeführt. Zum einen wird die Mittelleitplanke ab Malmedy auf einer Strecke von 14 Kilometern besser abgesichert. Die alten Betonblöcke werden ersetzt. "Wir werden zuerst an den Mittelleitplanken arbeiten. Sie werden durch Metallstrukturen ersetzt - zunächst zwischen Malmedy und Recht. Die Arbeiten sind notwendig geworden, weil die neuen europäischen Sicherheitsnormen das vorschreiben", erklärt Elodie Christophe, Pressesprecherin von Sofico.
Auf dem 19 Kilometer langen Abschnitt zwischen Ligneuville und Breitfeld muss auch die Fahrbahndecke saniert werden. Der Straßenbelag wird in beiden Fahrtrichtungen erneuert.
Die Arbeiten sollen in zwei Phasen ablaufen, um die Auswirkungen auf den Verkehr möglichst zu minimieren. "Phase eins zwischen Malmedy und St. Vith, und Phase zwei nächstes Jahr zwischen St. Vith und Breitfeld. Während der Arbeiten wird immer eine Fahrbahn für den Verkehr frei sein. Auch Auf- und Abfahrten werden gesperrt, aber erst ab August, wenn wir auf der rechten Fahrbahnseite arbeiten", so Elodie Christophe.
Die Arbeiten sind laut Sofico dringend notwendig geworden. "Die Asphaltschicht ist schon mehr als 25 Jahre alt und muss dringend erneuert werden. Darum haben wir entschieden, 17,3 Millionen Euro dort zu investieren."
Auf den betroffenen Streckenabschnitten wird in jede Richtung nur ein Fahrstreifen befahrbar sein. Die Geschwindigkeit wird größtenteils auf 90 Stundenkilometer begrenzt, bei Ein- und Ausfahrt des Streckenabschnitts auf 70 Stundenkilometer. Sofico hofft, dass der Verkehr trotz der Bauarbeiten ohne größere Staus fließen wird. "Auf dem Autobahnabschnitt verkehren jeden Tag 12.000 Fahrzeuge. Das ist im wallonischen Vergleich relativ wenig. Darum können wir uns erlauben, nur eine Fahrbahn offen zu halten."
Bis Herbst 2019 müssen Autofahrer auf der E42 mit Einschränkungen rechnen. Laut Sofico sollen die Fahrbahnen während der Winterpause wieder freigegeben werden.
Michaela Brück