In einer Pressemitteilung schreibt sie, die bisherige Berichterstattung erwecke den Anschein, dass sie für den Abschuss von Wölfen sei, sobald diese in der Wallonischen Region gesichtet und nachgewiesen würden. Dem widerspricht sie entschieden. Sie freue sich über die bevorstehende Rückkehr des Wolfes in die Wälder der Wallonischen Region. Angst vor dem Wolf habe nur, wer sich noch nicht mit der Thematik befasst habe.
Für Menschen stelle er in der Regel keine Bedrohung dar und auch zur natürlichen Wildregulierung sei er sehr hilfreich. Allerdings hätten Landwirte in Nachbarregionen in letzter Zeit vermehrt Wolfsschäden festgestellt. Deshalb habe sie Minister René Collin im Ausschuss eine mündliche Frage zur Sachlage gestellt. Dabei sei es insbesondere um die Maßnahmen der Wallonischen Region im Falle von durch Wölfen angerichtete Schäden bei Züchtern und Landwirten gegangen.
Baltus-Möres erklärte, sie halte es für richtig, dass spätestens bei der nachgewiesenen Existenz des Wolfes entsprechende Maßnahmen zur Schadensbegrenzung und Schadensersatz vorgesehen worden seien. Daher begrüße sie die Antwort des Ministers: Wenn sich bei der Expertise herausstelle, dass Wölfe für Schäden verantwortlich sind, kommt die Wallonische Region bei einer Schadenssumme ab 125 Euro zu hundert Prozent dafür auf.
Auch habe sie den Minister gefragt, was er von der in Frankreich üblichen Praxis des sogenannten vorsorglichen Abschusses hält. Dies, so Collin, könne er sich nur bei einer Überpopulation vorstellen. Die liberale Abgeordnete stellte klar, dass der bloße Abschuss des Wolfes nicht die Lösung sein könne.
mitt/rs