Die Peak-Beer-Familie besteht aus vier Biersorten: ein Helles, ein Dunkles, ein Triple-Bier und die kleine Süße "La Myrtille", zu Deutsch "die Heidelbeere". Ihre Produktionsväter sind Martin Luthers, der Braumeister, und Thomas Pleyers, verantwortlich für die Brasserie gleich neben der Brauerei.
Doch wie ist die Idee des Peak-Bieres entstanden? "Zwei Investoren aus Aubel sind mit der Idee auf uns zugekommen. Sie wollten eine Brasserie auf dem Hohen Venn. Und da sie selbst berufstätig sind, haben sie uns gebeten, uns um die Brasserie und Brauerei des Bieres zu kümmern. Martin Luthers war zuerst Teil des Projektes und ich bin dann für die Leitung der Brasserie hinzugekommen", erklärt Thomas Pleyers.
Martin Luthers ist also der Braumeister des Peak-Bieres. Der Name "Peak" wurde ganz bewusst ausgewählt. "'Peak' kommt aus dem Englischen und steht für Gipfel - und das passt, denn wir dürfen behaupten, dass unser Bier an der höchsten Stelle Belgiens gebraut wird. Wir sind zwei Kilometer vom Signal de Botrange entfernt, wo eine Höhe von 694 Meter zu messen ist."
Und die Lage der Brauerei sorgte nicht nur bei der Namensfindung für Inspiration. Sie spielt auch eine entscheidende Rolle beim Brau-Prozess. "Für die vier Biere, die ich kreiert habe, verwende ich das Wasser des Hohen Venns. Wir haben also eine ganz besondere Wasserqualität, die das Bier kennzeichnet. Zudem ist es aufgrund seines geringen Mineralsalzgehaltes leicht verträglich und lässt sich gut genießen. Und auch die Aromen werden gut freigesetzt, beispielsweise ein leichter Mandarinengeschmack bei unserem hellen Peak-Bier", so Luthers.
Das dunkle Peak-Bier ist hingegen ein pures Brauereibier ohne Gewürze und Chichi. Luthers arbeitet hier weniger mit Hopfen, sondern stattdessen mit fünf verschiedenen Malznoten. Doch auch eine gewisse Süße spielt mit. "Mein Ziel beim dunklen Bier ist es, ein Aroma von Biskuit und Karamell einzubringen, sowie eine leichte Röstnote und Süße im Mund zu schaffen. Das Triple ist robuster, kräftiger. Auch nutze ich einen anderen Hopfen als beim hellen Bier - einer der exotischer ist im Geschmack. Es enthält Aromen von weißer Pfirsich", erklärt Luthers.
"Für das 'Myrtille' habe ich die Heidelbeere ausgesucht, weil es die typische Frucht des Hohen Venns ist." "Myrtille" ist jedoch kein typisches Fruchtbier, da es trocken im Geschmack ist und nicht wie erwartet süß. Es enthält weder Zucker noch andere Aromastoffe.
Dem gesamten Peak-Projekt ging im übrigen eine kommerzielle Testphase voraus. "Während der Bauarbeiten, und sogar schon vorher, haben wir Tests gemacht. Wir haben Rezepte kreiert, die wir gut fanden. Und im Familien- und Freundeskreis haben wir um Feedback gebeten. Und als wir wussten, wir sind bereit und haben die notwendigen Geräte, um selbst zu produzieren, hat Martin mit der Produktion angefangen und wir haben die Kommerzialisierung des Projektes gestartet", erinnert sich Pleyers.
Die ersten Reaktionen auf die vier Biere sind durchweg positiv. "Alle Biere kommen gut an, aber wenn ich das Beliebteste rauspicken müsste, würde ich das helle Bier zuerst nennen. Das kommt besonders gut an", weiß Pleyers. Eine Kostprobe lohnt sich in jedem Fall. Die Brasserie ist dafür von mittwochs bis sonntags zwischen 11 und 19 Uhr geöffnet. Alle Informationen gibt es auch auf der Webseite vom Belgium Peak Beer.
js/mg
Gestern lass ich, dass "Jupiler" einige Monate lang "Belgium" heißen wird. Und jetzt dieses hier, "Belgium Peek Beer". Mir gefallen diese Anglizismen überhaupt nicht. Muss man denn alles eine englischsprachige Bezeichnung haben ? Das zeugt doch nur von Fantasielosigkeit und mangelnder Kreativität. Ein regionales Produkt sollte auch eine regionaltypische Bezeichnung haben in einer ortsüblichen Sprache oder Dialekt. Das macht das Produkt einzigartig und unverwechselbar. Das ist gut fürs Marketing. VW heisst auf der ganzen Welt Volkswagen und nicht zum Beispiel in den USA "people's Car" oder so.
Wie wäre es mit einem „Brugse Zot“ Herr Scholzen? Passt in jeder Hinsicht und ist zudem wirklich lecker.?
unbegreiflich, wie kann man einem Bier aus unserer Gegend nur den Namen Peak geben? Weiß kein Mensch etwas mit anzufangen. Name muss doch zumindest zum Venn passen. Ein französischer Name wäre eventuell noch möglich gewesen. Etiketten ganz unmöglich, Da müssen doch Bilder vom Venn drauf. Das Bier wird hier keine Chance haben, schon garnicht bei uns in Deutschland