2 Kommentare

  1. Ich bezweifle, dass diese Zahlen stimmen aus dem einfachen Grund, dass manche deutschsprachige Soldaten nicht als solche geführt werden. Da ich selbst bis vor Kurzem der Armee angehört habe und selber in diese Kategorie geführt wurde, weiß ich wovon ich spreche. Diesen Umstand verdanke ich der Tatsache, dass zu der Zeit, als ich die Prüfungen zur Aufnahme in die Armee die deutsche Sprache nur sehr begrenzt anerkannt war (In Vielsalm 3Bn ChA, 3 Kie) und ich diese Prüfungen in französisch machen musste. In meiner Personalakte stand daraufhin als Sprachzugehörigkeit Französisch. Selbst später abgelegte Deutschprüfungen haben nichts an dieser Tatsache geändert. Es ist gut, dass sich seitdem vieles zum Besseren geändert hat, aber hinkte die Armee in diesem Punkt wenigstens 30 Jahre hinterher.

  2. Dass der Anteil der deutschsprachigen Rekruten und Soldaten so gering ist, hat weniger mit Mobbing als mit der Angst, sich unter Leuten wiederzufinden, mit denen man kaum bis gar nicht reden kann und dass die meisten Kurse auf französisch oder niederländisch gehalten werden. Bei der Bandbreite der Kurse ist es ein Unding, einen Kursus für einen einzelnen Teilnehmer abzuhalten.