Die winterlichen Temperaturen am Freitag machten es auch dem Dudelsackpfeifer nicht gerade leicht - wobei sich alle einig waren, dass die Bedingungen nicht mit denen von vor 73 jahren zu vergleichen waren. Und auch in den letzten Jahren war es schon schlimmer. Seit 2008 lädt das Lager Elsenborn Jahr für Jahr hierher ein.
"Wir haben die Pflicht zu erinnern. Wir müssen aus der Geschichte lernen, um nicht wieder die gleichen Fehler zu machen. Damals sind Menschen gestorben für die Werte der Demokratie - daran wollen wir erinnern", erklärte Oberstleutnant Jean-Marie Condé.
An der Zeremonie nahmen neben Vertretern des Lagers Elsenborn und der Gemeinde Büllingen und Bütgenbach auch Schulkinder teil. Diesmal waren es Grundschüler aus Hünningen bei Büllingen.
Den Kindern soll bewusst werden, was sich hier, wo sie leben, abgespielt hat. Die Gemeinde Büllingen legt Wert darauf, dass dieses Kapitel in den Schulen thematisiert wird: "Dass man zuerst auch im Unterricht das Thema behandelt, dass man es kindgerecht aufbereitet und den Kindern erklärt, was geschehen ist und sie informiert sind. Sie wissen, worum es geht und befassen sich mit der Thematik", so Bürgemeister Friedhelm Wirtz.
Generationsübergreifende Geschichtsarbeit 73 Jahre nach den Ereignissen. Mit jedem Jahr werde das Bemühen gegen das Vergessen wichtiger, hieß es auf Rodder Höhe. Darum wird man sich auch im nächsten Jahr wieder hier versammeln, da wo die Ardennenoffensive begann.
Stephan Pesch