Mollers verdeutlichte, dass die politische Bildung von Kindern und Jugendlichen nicht im Rahmen eines Faches, sondern nur interdisziplinarisch erfolgen könne. Die Einführung eines Faches Bürgerkunde komme von daher nicht in Frage.
Aus den Gesprächen der neuen Leiterin von "GrenzGeschichteDG" mit Schulvertretern gehe hervor, dass es in den Schulen keinen Mangel an Aktivitäten im Bereich politischer Bildung gebe. Vielmehr benötigten die Schulen einen Filter oder ein Referenzmodell, um diese Aktivitäten strukturiert in den Unterricht einzuarbeiten. Mollers sagte, er habe deshalb die Erstellung eines Leitfadens zur politischen Bildung in Auftrag gegeben.
Vertreter des Fachbereichs Pädagogik, der drei Unterrichtsnetze und der Abteilung GrenzGeschichteDG würden den Leitfaden unter wissenschaftlicher Begleitung ausarbeiten. Dieser Prozess werde voraussichtlich zwei Jahre dauern. Darüber hinaus werde GrenzGeschichteDG zwei ausgewählte Pilotschulen bei der fächerübergreifenden Verankerung politischer Bildung begleiten.
mitt/rs