Rund zehn Personen sind vor dem Strafgericht angeklagt, im Zusammenhang mit dem Bau der Müllverbrennungsanlage in Herstal große Summen empfangen oder abgegeben zu haben.
Besonders erwartet wurde die Anhörung des Ex-Direktors von Innova France, Philippe Leroy. Die Gesellschaft zahlte seiner Aussage nach 720.000 Euro an den Bürgermeister von Seraing, Alain Mathot. Mathot soll das Geld bei mehreren Treffen in Paris erhalten haben, um die Kandidatur von Inova France durchzudrücken.
Mathot selbst ist nicht angeklagt. Als der Skandal 2009 ans Licht kam, weigerte sich das Parlament, seine parlamentarische Immunität aufzuheben. Dabei scheint nach bisherigen Erkenntnissen er im Zentrum des Skandals zu stehen.
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