Wer am Mittwoch den ehemaligen Grenzübergang Tülje in Kelmis passierte, bekam eine Portion Fritten. Keine Pommes, sondern belgische Fritten aus Bintje-Kartoffeln. Zubereitet nach einem alten belgischen Rezept: Fritten, die zweimal frittiert werden. Das erste Mal bei 140 bis 150 Grad, das zweite Mal bei 180 bis 190 Grad. Das gehört zum Know-How aller Frittenproduzenten.
Und diese Philosophie steht im Mittelpunkt der "Woche der Fritte". Dabei sollen Belgier und Grenzgänger anderer Nationalitäten dazu animiert werden, qualitätsvolle belgische Fritten zu essen.
Die Belgier haben mit der Fritte ein gemeinsames Symbol. Denn die Fritte steht für Geselligkeit und Freundschaft, für einen Augenblick, den man teilt. Befindet sich ein Belgier im Ausland und kommt zurück, steuert er direkt eine Friterie an.
Eine Woche lang gibt bis zum 3. Dezember an vier ehemaligen Grenzübergängen in Belgien kostenlose Fritten: in Kelmis, Tournai, Zelzate und De Panne. Frei nach dem Motto: es geht nichts über belgische Fritten.