13 Kommentare

  1. „Religion hat unsere Geschichte und Identität mitgeprägt“
    Man könnte in Abwandlung einer Aussage des deutschen Schriftstellers Ludwig Börne auch sagen:
    „Ein Blutstrom fließt durch zweienhalb Jahrtausende und an deren Ufern wohnen die Religionen.“
    Religionen standen seit jeher im Widerspruch zur Vernunft. Sie haben nicht nur zu Blutvergießen geführt, sondern auch zur Behinderung der wissenschaftlichen Forschung und der Entwicklung ethisch-moralischer und humanistischer Werte.
    Der Wunsch nach einer „toleranten und fortschrittlichen Gesellschaft“ steht in krassen Widerspruch zur Hinterlassenschaft zumindest der jüdischen, islamischen und christlichen Religionen.

  2. Das Werben um "Verständnis" erstaunt mich immer wieder: Fragen sie mal einen Gläubigen, ob er Verständnis für jemanden hat, der nicht an den Humbug mit den Göttern glaubt. In Saudi-Arabien, Katar (siehe AS Eupen), usw. wird ihnen für Nicht-Gauben ganz offiziell der Kopf mit dem Schwert abgehackt - im 21. Jahrhundert. Überall auf der Welt werden Nicht-Gläubige bedroht, verfolgt, gefoltert und ermordet, nur weil sie nicht an diesem Zirkus teilnehmen wollen und sich nicht zu etwas bekennen wollen, was noch nie bewiesen worden ist. Soviel zum "Verständnis".
    Es kann mit Religionen keinen wahrhaftigen Forschritt geben, denn sie reden den Menschen ein, sich mit der Unkenntnis über die Welt und über ihr eigenes Dasein zufrieden zu geben. Es bedarf keines Glaubens, um ein aufrichtiger Mensch zu sein, im Gegenteil.
    Menschen fühlen sich beleidigt, wenn man ihren Aberglauben in Frage stellt. Sie sollten aber eher darüber beleidigt sein, was Religionen den Menschen weltweit antun.

  3. Werter Herr Leonard, Werter Herr Hezel,

    Bisher sind alle Versuche, eine gottlose Gesellschaft zu schaffen, kläglich gescheitert. So wurde das Christentum nach der Oktoberrevolution verfolgt und durch den Kult um Lenin, Marx, Engel, etc. ersetzt.

    Es liegt in der menschlichen Natur irgendeine Gottheit kultisch zu verehren. Denn dies gibt ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, eine Daseinsberechtigung und Richtschnur für das Leben.

    Eine neue Religion ist "Klimaschutz"(was nichts mit praktischem Klimaschutz als Reaktion auf die Erderwärmung zu tun hat), für den viele sogar bereit sind, als Märtyrer zu sterben, wenn sie bei gefährlichen und illegalen Aktionen ihr Leben aufs Spiel setzen, um angebliche "Klimasünder" zu bekämpfen.

  4. Nicht-Gläubige werden überall bedroht. Gläubige lassen sich wie dumme Schafe eben besser regieren. Ein Grund für jede Herrscherklasse, eine bestimmtes Bekenntnis gesetzlich vorzuschreiben und nur dieses zu fördern.
    In Europa regiert die grüne Form des Gutmenschen-Sozialismus. Die gesellschaftliche Korrektheit ist politisch vorgegeben. Es regiert eine diesseitige Religion, die als linke öko-Ideologie ihr Unwesen treibt.
    Diese Religion predigt Gender-Gleichheit, multikulturelles Zusammenleben und Klimaschutz durch Energiewende. das sind alles Quatsch-Themen. Wenn man diese Themen nicht permanent thematisieren würde, könnte es sogar besser laufen.

    Klimaschutz halte ich seit langem für eine staatlich geförderte Geisteskrankheit. Aus diesem Grund werde ich und andere verfolgt.
    n'est-pas?

  5. Werte Brüder Scholzen,
    Und sie „glauben“ das, was sie da schreiben wirklich?
    Demzufolge wird die gesamte internationale Staatengemeinschaft, die - abgesehen von dem Narzisten und neurotischen Lügner Donald Trump - sich dem Klimaschutz verpflichtet hat, von Geisteskranken regiert. Hierzu zählen dann auch die überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler weltweit.
    Um beim Thema zu bleiben: Offensichtlich wurden Sie auserwählt, die Menschheit von ihrer Geisteskrankheit zu befreien. Viel Spaß dabei.

  6. Herr Scholzen, Herr Scholzen, da sie versuchen, das Thema des Glaubens auf ihre Die-große-grünversiffte-Verschwörung-Spinnereien zu lenken, hier ein Denkansatz: Der menschengemachte Klimawandel ist kein GlaubensBEkenntnis, denn wissenschaftliche ERkenntnisse haben ihn belegt. Falls sie nicht an Wissenschaft "glauben", dann können sie ja mal versuchen, aus einem Hochhaus zu springen, um zu sehen, ob die Wissenschaft ihnen auch die Schwerkraft vorgaukelt...
    Glauben bringt Menschen auf den Scheiterhaufen, Wissen(schaft) bringt Menschen auf den Mond und wieder zurück.

  7. Religionen können nicht besser sei, als die Gesellschaft und die Zeit in der sie agieren. Religionen und Weltanschauungen wurden und werden auch immer missbraucht werden. Doch die Untaten im Namen der Religionen zu benennen, ohne auch die positiven Elemente zu erwähnen, ist billige Rhetorik.
    Religionen und Weltanschauungen sind ein unverzichtbares Menschenrecht.
    Alle die guten Willens sind und das friedliche Zusammenleben in einer Gesellschaft erhalten und verbessern wollen, verdienen Unterstützung. Mit Polemik hat noch keiner die Welt besser gemacht.

  8. @Guido Scholzen: "Gläubige lassen sich wie dumme Schafe eben besser regieren" Mir sind manche "dumme Schafe" bekannt ! Da nicht mehr die Jüngste, auch Herrn Kaplan ERNST ! Ein sehr belesener Mann, hatte keineswegs den Eindruck, ein "dummes Schaf" vor mir zu haben, anlässlich unterschiedlichen Kontakte mit ihm ! Im Gegenteil, bin sehr dankbar, seine Tipps hin und wieder habe umsetzen können!

  9. Werter Herr Mathieu,
    Ist es das von ihnen eingeforderte „Menschenrecht auf Religion“ (wohl eher das Recht auf Religionsfreiheit und freie Religionsausübung), das sie verleitet, Religionskritikern „billige Polemik“ zu unterstellen, ohne auch nur ein Gegenargument aufzuführen?
    Mit meinem „Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung“ behaupte ich nach jahrzehntelanger Auseinandersetzung mit dem Thema, dass Religionen in einer aufgeklärten, fortschrittlichen Gesellschaft entbehrlich sind, das Religionen keine Antworten auf die ethisch-moralischen Fragen einer Gesellschaft im 21. Jahrhundert zu liefern imstande sind und religiöse Position bisweilen sogar schädlich sind.
    Die „christlichen Werte“ auf die das Zusammenleben in unserer Gesellschaft angeblicht ruhen, sind in Wahrheit aus der menschlichen Evolution und Sozialisierung herausgebildete Verhaltensweisen, die für ein friedliches Zusammenleben der Menschen hilfreich bzw. notwendig sind und die in religiöse Geschichten von den Menschen eingebettet wurden.
    Bisweilen sind heutige gesellschaftliche Werte sogar im Zeitalter der Aufklärung und auch danach den religiösen Institutionen und Autoritäten abgerungen worden. Dazu gehören übrigens auch die allgemeinen Menschenrechte.

  10. Man kann über Religionen trefflich streiten- aber warum das? Nach meiner Auffassung ist Religion Privatsache. Es soll jeder selber entscheiden, ob und ggf. welcher Religion er sich angehörig fühlt.
    Allerdings hat das Praktizieren der Religion auch Grenzen: religiösen Fanatismus oder Staatsreligionen lehne ich grundsätzlich ab, die Trennung von Staat und Kirche muß gewährleistet sein.

    Insgesamt habe ich aber Zweifel, das der "runde Tisch", der religiöse Dialog überhaupt und auch die angedachten Projekte und Veranstaltungen so zielführend sind. Miteinander zu reden ist immer gut und auch richtig. Ob dann hinterher wirkliches Verständnis oder eher eine gewisse Gleichgültigkeit herauskommt ist eine andere Sache.

  11. Werter Herr Leonard,
    Sie haben meinen Kommentar wahrscheinlich nicht genau gelesen. Ich unterscheide zwischen Klimaschutz als praktische Reaktion auf die Erderwärmung(was ich natürlich befürworte) und "Klimaschutz als Religion". Diese Ausdruck ist nicht meine Erfindung. Dazu gibt es einen guten Artikel auf welt.de von Michael Fabricus. Ich habe nun mal was gegen irgendwelche "Klimaschützer", für die jeder Verbrennungsvorgang einen Sünde gegen das Klima ist. Mit ihren aberwitzigen Aktionen helfen sie keinem, weder dem Klima noch sonst Jemanden außer dem eigenen Ego.

    Bisher hat jede menschliche Kultur irgendwen oder irgendetwas göttlich verehrt. Wenn Sie ja so schlau sind, dann frage ich Sie, welche Kultur ist ohne irgendeinen Gott? Das würde mich gerne interessieren.

    Und man sollte Religion und Wissenschaft nicht als Gegensatz sehen. Das eine ergänzt das andere. Dazu ein schöner Spruch von Albert Einstein : "Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind."

  12. Politische Lügen halten sich genau so lange, wie sie bezahlt werden. Entzieht man den Nutznießern bei Hofe die Aussicht auf üppige Appanagen, fällt auch das labile Kartenhaus dieser grünen Ideologie in sich zusammen.

  13. @M. Scholzen
    „Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann. ... Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden .... Keine noch so feinsinnige Auslegung kann etwas daran ändern. Diese verfeinerten Auslegungen sind … höchst mannigfaltig und haben so gut wie nichts mit dem Urtext zu schaffen. ... Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie jede andere der Inbegriff des kindischsten Aberglaubens“ (Albert Einstein)