Die Immobilie ist trotz aller Widerstände aufwändig kernsaniert worden. Noch in der Planungsphase wurden Oikos von der Regierung die Zuschüsse in Höhe von jährlich 353.000 Euro gestrichen. Sieben Arbeitsplätze gingen dadurch verloren. Heute gibt es für nur noch einen Angestellten, den Sozialpädagogen Martin Saur.
Für sieben Bewohner bietet das Haus Bellmerin 1C Platz. Und alle Wohneinheiten sind bereits belegt mit jungen Menschen, die es alleine nicht schaffen. Das zeige, dass der Bedarf für dieses Angebot da sei, sagt Oikos-Präsident Johannes Funk. "Er ist nicht nur da. Alle Sozialämter bestätigen, dass unsere Gesellschaft eine Gesellschaft wird, die ganz schnell gerade die außer Acht lässt, von denen man denkt: Die können sich ja selber helfen."
"Das ist im Behindertenbereich nicht so erkennbar, das ist im Altenbereich nicht so erkennbar. Aber gerade im Bereich von jungen Erwachsenen ist es notwendig, deutlich zu sagen, dass es ein großes Defizit gibt. Und das müssen wir öffentlich anpacken."
Oikos ist auf die Hilfe von Spendern und Ehrenamtlichen angewiesen, arbeitet eng mit den Sozialhilfezentren von Eupen und Raeren zusammen. Trotz Streichung der Gelder machen wir weiter, heißt es. Nicht aus Trotz, sondern aus Überzeugung.
Johannes Funk hegt keinen Groll gegen die Politik. Er hat alle Minister der DG zum Tag der offenen Tür eingeladen. Laut Funk hat die Regierung aber mitgeteilt, dass sie verhindert ist.
mz/km
Herzlichen Glückwunsch, wertes Ehepaar Funk !
Angela Kerstges (Eupen )
Respekt an alle die sich für bedürftige Menschen stark machen in Eupen!
Ein berechtigter Stinkefinger an den Sozialminister und die ganze DG-Regierung! Glückwunsch.
Richtig Herr Bosch. Ein selbst ausgestelltes Armutszeugnis für unsere sonst bei jeder Karnikelschau omnipräsenten Regierung.
Hochachtung vor dem Oikos-Engagement!