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Streik bei FN Herstal spitzt sich zu

27.10.201718:07
  • FN Herstal
FN Herstal (Archivbild: Olivier Krickel/BRF)
Archivbild: Olivier Krickel/BRF

Beim Waffenhersteller FN Herstal wird gestreikt. Nachdem bereits Anfang des Monats die Arbeit für neun Tage stillstand, blockiert die sozialistische Gewerkschaft FGTB jetzt wieder seit gut einer Woche das Unternehmen. Die Gewerkschaftsmitglieder haben sich am Freitag für eine Verlängerung des Streiks ausgesprochen. Sie sind nicht nur sauer auf die Unternehmensführung, sondern jetzt auch auf die Regionalregierung in Namur.

"Die große Mehrheit der FGTB-Mitglieder hat sich geäußert: Sie will den Streik fortsetzen. Wir akzeptieren nicht, wie man mit uns umgeht." Das sagte am Freitag Gianni Angelucci, Präsident der FGTB-Metallarbeiter beim Waffenhersteller FN Herstal. Kurz zuvor hatten die Gewerkschafter für die Verlängerung des Streiks gestimmt. Vor allem wohl wegen der Vorkommnisse von Donnerstag.

Da hätte es zu einer Einigung kommen können. Gespräche zwischen der Unternehmensführung und den Gewerkschaftern hatten das in Aussicht gestellt. Als es dann um die Unterzeichnung der Protokolle ging, machte die Unternehmensseite einen Rückzieher. Angelucci erklärt das wie folgt: "Der Verband der Metallarbeiter hat einen Protokoll-Entwurf an die Unternehmensleitung geschickt, um den Konflikt zu beenden. Bei dieser Lösung hätte es keinen Verlierer gegeben. Es wäre ein Kompromiss gewesen, auf dessen Grundlage man sich wieder ernsthaft hätte unterhalten können.“

Tatsächlich sah das Protokoll lauf Medienberichten vor, die Forderungen beider Seiten zunächst mal als Gesprächsgrundlage zu akzeptieren. Die Metallarbeiter fordern eine Angleichung ihres Status und sind unzufrieden wegen der Entlassung von vier Kollegen, die sich zuvor wohl gewerkschaftliche engagiert hatten. Die Unternehmensführung ihrerseits will 80 Teilzeitkräfte engagieren, um die Wochenendarbeit flexibler zu gestalten.

Doch Donnerstagnachmittag verkündete die FGTB, dass die Unternehmensleitung von diesem ersten Kompromiss Abstand genommen hätte. Für Angelucci ist klar, warum das so ist. Er sagt: "Das ist ein politischer Druck. Und wir sind überzeugt, dass die Entscheidungen leider in Namur getroffen werden."

In Namur getroffen, das heißt, dass sich die wallonische Regierung in die Sache eingemischt hat. Der Region gehört FN Herstal zu 100 Prozent. Trotzdem sieht die FGTB eine mögliche Einflussnahme der Regierung als Affront.

Und das vor allem deshalb, weil in Namur ja seit Sommer die MR das Sagen hat. Liberale und FGTB mögen sich gegenseitig gar nicht. Die Gewerkschaft ist jetzt der Auffassung, dass die MR in Namur bewusst alles tut, um die FGTB bei FN Herstal in die Knie zu zwingen.

Eine Vorstellung, die beim MR-Ministerpräsidenten Willy Borsus vehement auf Ablehnung stößt. Er sagt: "Es handelt sich hier absolut nicht um eine Politisierung des Konflikts. Die Botschaft, die wir ausgesendet haben, ist schlicht und ergreifend die Botschaft, dass wir die Unternehmensleitung unterstützen. Aber das ist keine Bevormundung."

Tatsächlich hatte sich Borsus am Donnerstag im wallonischen Parlament zum Streik FN Herstal geäußert. Laut RTBF soll er gesagt haben, dass die Forderungen der FGTB zu ausufernd seien und dass weder die Regierung noch die Unternehmensleitung bereit seien, diese Forderungen zu akzeptieren.

Diese Äußerungen legt die FGTB jetzt wohl auf die Waagschale. Doch bei Borsus hat sie damit keine Chance. Er sagt: "Man darf auf keinen Fall die Verantwortlichkeiten umkehren. Die Sozialkonflikte und die exzessiven Aktionen der FGTB bei FN Herstal gibt es ja nicht erst seit der aktuellen Regierung. Es gab bereits sehr viele dieser Sozialkonflikte auch schon früher."

Die Fronten sind also verhärtet, nachdem es schon danach aussah, als ob der lange Arbeitskampf kurz vor dem Ende stehen könnte. Ein Arbeitskampf, der den Waffenhersteller täglich angeblich 300.000 Euro kostet.

Am Montag wollen die Gewerkschafter nach Namur ziehen, um dort zu demonstrieren. Ausdrücklich sagen sie, dass sie das friedlich machen wollen. In Namur, wo sie mit der MR-Regierung den wirklichen Ansprechpartner sehen für ihre Forderungen.

Kay Wagner

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