Für kommenden Montag ist eine Kundgebung in Namur geplant. Die Arbeitnehmervertreter sahen die Verhandlungen mit der FN-Direktion auf einem gutem Weg, doch dann habe sich die Politik eingemischt und eine Einigung torpediert.
Die FGTB gibt dem liberalen wallonischen Regierungschef Willy Borsus die Schuld. Er habe die Herstaler Unternehmensleitung aufgefordert, nicht auf die Forderungen der Arbeitnehmer einzugehen. Borsus dementierte das zwar, betonte aber auch, die Regierung unterstütze die Direktion von FN Herstal.
Die Vereinbarung, die am Donnerstag bei einer Generalversammlung der sozialistischen Gewerkschaft FGTB getroffen worden war, war von der Direktion abgelehnt worden. Das teilte der Vorsitzende der Metallergewerkschaft, Gomez mit.
In dem Streik geht es um Lohnerhöhungen für die rund 700 Beschäftigten. Die Produktion ruht seit acht Tagen.
Nach Angaben der Direktion entstehen der Waffenfabrik durch den Streik täglich Einnahmeverluste in Höhe von rund 300.000 Euro.
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