Die Bande soll vor allem in den Nachbarländern Deutschland, Niederlande und Frankreich aktiv gewesen sein. Belgien hat wahrscheinlich in erster Linie als Umschlagplatz der Diebesgüter gedient. Nur selten hätte die Bande wohl auch in Belgien selbst zugeschlagen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Bei den Durchsuchungen von insgesamt zwölf Wohnungen und Häusern stellten die Beamten zahlreiche Gegenstände sicher. Möbel, Schmuck, Porzellan, Fernsehapparate, Autos und auch Waffen waren dabei. Die Bande war nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf Hauseinbrüche spezialisiert. Streifzüge sollen sie teilweise auch bis nach Spanien und in die Schweiz geführt haben.
Die Polizeioperation fand bereits am Dienstag in den frühen Morgenstunden in den Gemeinden Seraing, Saint-Nicolas und Vottem statt. Sie war seit gut einem Jahr vorbereitet worden. Insgesamt rund 200 Beamte und Soldaten waren an der Aktion beteiligt.
Die elf festgenommenen Personen waren der Polizei bereits wegen Diebstählen bekannt. Sie sollen aus dem Zigeunermilieu stammen.
Kay Wagner