Wenn es um das Thema Inklusion geht, fühlt sich das Begleitzentrum Griesdeck in Elsenborn besonders gefordert. Seit den Anfängen vor 35 Jahren hat die Einrichtung verschiedene Angebote für Menschen mit einer Beeinträchtigung entwickelt: Neben der Tagesstätte sind das die Frühhilfe und die Möglichkeit zu Kurzaufenthalten zwecks Entlastung von Eltern.
Um das Jubiläum zu feiern, hatte die VoG Begleitzentrum Griesdeck am Freitag zu einer sozialpädagogischen Tagung nach Elsenborn eingeladen. "Inklusion macht's möglich" lautete der programmatische Titel der Tagung, zu der rund 120 Erzieher, Lehrer und Eltern von betreuten Kindern kamen.
Professor Andreas Hinz, der sich seit den 80er Jahren mit dem Thema befasst, machte deutlich, dass Inklusion sich nicht auf die Aspekte Behinderung und Schule beschränken sollte. Seiner Meinung nach bleibt die Vision einer hundertprozentigen Inklusion wohl unmöglich.
Zweiter prominenter Referent bei der Tagung des Begleitszentrums Griesdeck in Elsenborn, neben Professor Andreas Hinz, war Raul Krauthausen aus Berlin. Der 37-Jährige ist wegen der sogenannten Glasknochenkrankheit auf einen Rollstuhl angewiesen.
Er setzt sich vor allem dafür ein, dass Menschen mit einer Behinderung einen "normalen" Umgang erfahren. Auch mit ihm sprachen wir darüber, inwiefern Inklusion möglich ist:
Text und Bilder: Stephan Pesch