Als Grund für die Übergabe an den Zeitungsverlag Aachen nennt GrenzEcho Geschäftsführer Olivier Verdin, dass man sich wieder auf den Kernmarkt, nämlich das Tagesgeschehen, fokussieren möchte. Die Herausforderungen seien die Dienstleistungen für Leser und User - und genau das sei auch die Stärke der GrenzEcho AG. Außerdem sei man davon überzeugt, dass das Portfolio des Print'n'Press Verlages gut ins Konzept der Aachener Zeitung passe.
Olivier Verdin erklärt, welche Produkte von dem Verkauf betroffen sind: "Alle Produkte des Print'n'Press-Verlages, auch die Guides, Ticketshop, Klenkes selber sowie die ganzen anderen Produkte. Wir halten den Ticketshop weiter bei uns - der läuft zwar über die Aachener Zeitung, aber Tickets können weiterhin in der GrenzEcho-Geschäftsstelle gekauft werden."
Weiterhin bleibt also eine Zusammenarbeit mit dem Aachener Zeitungsverlag bestehen, die sogar noch intensiver werden soll. Zum Beispiel wenn es um den GrenzEcho-Buchverlag geht. Man sähe gewisse Synergien, die man nutzen wolle, so Verdin. Für das GrenzEcho ändere sich nichts. Nur der administrative Aufwand, den die Buchhaltung in Eupen bisher hatte, falle weg - eine Erleichterung, wie Verdin sagt.
Eine weitere Änderung, die auf das GrenzEcho zukommt: Der bisherige Verleger, Alfred Küchenberg, wird in Zukunft kürzer treten: "Küchenberg hat angekündigt, sich bis Ende vom Jahr zurückzuziehen. Wie es jetzt aussieht, wer Verleger wird oder ob es einen neuen Verleger geben wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen."
lo/sr - Illustrationsbild: Julien Claessen/BRF