Seit Jahren steigt der Bedarf für die Kinderbetreuung stetig. Im Jahr 1995 wurden knapp 500 Kinder in der DG betreut, mittlerweile sind es mehr als 3.700 Kinder.
109 neue Plätze will die DG bis 2020 schaffen. Das ist für die Gemeinschaft auch ein finanzieller Kraftakt. "Ein großer Teil der Kinderbetreuung wird durch die öffentliche Hand finanziert. Die Eltern zahlen einkommensgestaffelte Tarife", erklärt Sozialminister Antonios Antoniadis.
"Mittlerweile sind wir bei 2,5 Millionen Euro, die jedes Jahr in die Kinderbetreuung investiert werden. Dazu kommen noch die Investitionen in die Infrastruktur. Diese Mittel wollen wir in den nächsten Jahren noch erhöhen, weil sie notwendig sind und weil sie in unseren Augen auch gut investiert sind."
Vorgesehen ist auch eine Aufwertung für das Betreuungspersonal. Allerdings steckt das neue Statut für Tagesmütter beim Föderalstaat fest. "Aber in der Zwischenzeit muss etwas passieren. Wir haben bei den Tagesmüttern den Tagessatz erhöht und die Überstundenregelung neu definiert. Seit dem Sommer bekommt die Tagesmutter ab der neunten Stunde einen höheren Tagessatz - von der Deutschsprachigen Gemeinschaft, nicht von den Eltern. Die Eltern sparen sogar."
Auch die Tätigkeit der Kinderbetreuer in den Krippen soll attraktiver werden. Daneben gibt es Maßnahmen wie eine mögliche Verlängerung der Krippenöffnungszeiten, neue Betreuungsmodelle wie Mini-Krippen oder Co-Tagesmütter und Pilotprojekte zur Inklusion oder zu Assistenzbetreuern in den Krippen.
Auch ein Online-Portal, auf dem Eltern den Krippenplatz frühzeitig reservieren und erste Angaben erfassen können, befindet sich im Aufbau.
ake/km - Foto: Kasman/Pixabay