Nachdem das Wetter am Freitagabend und Samstag zu wünschen übrig ließ, lockte der Sonntag, der Familientag, viele in den Eupener Stadtpark. Das weite Rund füllte sich vor allem mit Kindern, die sich von den Zauberlingen Bobo und Lo oder der Kinderrockband Radau verzaubern ließen.
Besucher des Geburtstagsfestes erzählten, dass für sie das GrenzEcho ein fester Bestandteil ihres täglichen Lebens ist, und dass sie deshalb auch am Sonntagnachmittag im Eupener Stadtpark beim Familientag des Jubiläumsblatts mit dabei sein wollten.
Ein besonderer Höhe- und Anziehungspunkt: die Fotowand und die zahllosen Kartons mit abgezogenen Schwarz-Weißbildern aus den beiden letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts. Hunderte kamen, um sich die Fotos anzuschauen und - schließlich gab es sie kostenlos - einige besonders erinnerungsträchtige mitzunehmen.
Das Copyright auf die meisten dieser Fotos hat GrenzEcho-Urgestein Helmut Thönnessen, seit schier ewigen Zeiten für das Medienhaus im Einsatz: "Ich bin ein Urgestein, ich gehöre zum Mobiliar. 90 Jahre - davon bin ich über 50 Jahre im GrenzEcho beschäftigt. Ich habe zig Sachen erlebt, bin herumgekommen. Ich habe tausende Kilometer gemacht, nur in Ostbelgien. Ich weiß nicht, wie viele Fotos, ich schätze mal so an die 50.000 Fotos, die ich produziert habe, die nicht alle erschienen sind."
Trotz heftiger Veranstaltungskonkurrenz zog Mitorganisatorin Silvie Heeren zog ein positives Fazit des Feiermarathons: "Wir sind eigentlich zufrieden mit der Resonanz, die wir haben [...] Wir hätten uns etwas mehr Leute gewünscht, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das Wetter so schlecht war, sind wir doch eigentlich sehr zufrieden mit dem Publikum, das wir hatten. Es war eigentlich nur feiern, und das war auch Sinn und Zweck der ganzen Geschichte: Mit unseren Kunden, mit unseren Lesern, einfach nur feiern."
rs/est - Fotos: Rudi Schroeder