Der Vorschlag für die Schließfächer wurde von drei sozialen Organisationen eingebracht. Zuerst war der Lütticher Stadtrat skeptisch, nun hat offenbar ein Umdenken stattgefunden - sehr zur Freude der Lütticher ÖSHZ-Präsidentin Marie-France Mahy.
"Ich hoffe, dass Obdachlose sich durch die Maßnahme einfacher in der Stadt bewegen können, während sie ihre Besitztümer sicher verstaut wissen", sagte Mahy. Und auch für die Anwohner soll es Vorteile bringen, wenn die Decken und Kartons, auf denen Obdachlose schlafen, nicht mehr in der Gegend rumliegen.
Natürlich sei solch eine Maßnahme nur sinnvoll, wenn man auch die entsprechenden sozialen Begleitmaßnahmen treffe und den Obdachlosen zum Beispiel eine Möglichkeit zum Essen und Duschen gebe, erklärte die ÖSHZ-Präsidentin weiter.
Bis Ende des Jahres sollen die Fächer aufgebaut werden, die nötigen Mittel sind bereits im Lütticher Haushalt vorgesehen.
rtbf/ake/km - Illustrationsbild: BRF