Die Studie "Aktionsräume der Menschen Ostbelgiens" hat das Ziel, die Lebenswelten einheimischer und ausländischer Bewohner grenznaher Orte in Ostbelgien zu analysieren. Dazu gehören Arbeitsorte, Versorgungsbeziehungen, Kulturangebote, Naturnutzung, Freizeit- und Sportangebote.
"Ich bin Anfang des Jahres das erste Mal nach Ostbelgien gekommen und habe eine Rundtour erlebt. Was mir sehr imponiert hat, war das ländliche Flair von dieser Region. Das Hohe Venn ist wirklich sehr schön", sagt Dozent Jöran Wrana, der die Umfrage begleitet. "Die Studierenden selbst haben Referate auf Basis des regionalen Entwicklungskonzeptes gemacht."
Ziel war es, sich einen Überblick zu verschaffen - darüber "welche Menschen hier wohnen, wie die geschichtliche Entwicklung ist und inwiefern deutsche Staatsbürger Ostbelgien nur als Staatsstätte benutzen, ihre Freizeitaktivitäten vielleicht im Raum Aachen durchführen und sich dadurch möglicherweise relativ wenig integrieren."
"Auf Basis dieser Referate haben wir dann bestimmte Oberthemen definiert, wie zum Beispiel Einkaufsverhalten, Freizeitverhalten, Bildungsangebote, Gesundheitsversorgung. Dazu wurden dann jeweils fünf bis sechs Fragen entwickelt. Das sind jetzt insgesamt sechs Seiten, und mit diesem Fragebogen gehen wir zu zufällig ausgewählten Haushalten in der Region."
Die Datenauswertung erfolge streng anonymisiert, so die Verantwortlichen der Uni Köln. Die Ergebnisse werden der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft übermittelt und sollen Hinweise über die Lebensqualität der Bewohner geben. "Wir wollen auch zeigen, was und aufgefallen ist, und was wir vielleicht vorschlagen würden", so Wrana.
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