Nach gut sechs Jahren Planung und Bauzeit hat Hergenrath endlich seinen Dirtpark. Das Thema war wegen Schwierigkeiten bei der Planung im Kelmiser Gemeinderat heftig diskutiert worden.
Zuerst sollte das Projekt nämlich eine kostenlose Angelegenheit für die Gemeinde werden. Nachdem aber ein ehrenamtlicher Helfer absprang, entschied sich die Kelmiser Mehrheit, der Gruppe "Hergenrather Jugend", die das Projekt umgesetzt hat, mit 4.500 Euro unter die Arme zu greifen. Daraufhin warf die CSP-Opposition der Mehrheit um Bürgermeister Louis Göbbels vor, wiederholt durch fehlende schriftliche Absprachen Kosten für die Gemeinde verursacht zu haben.
Für die Jugendlichen in Hergenrath geht mit dem neuen Dirtpark trotz des Gerangels ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Die zuständige Kelmiser Schöffin, Veronique Barth, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Man habe den Kostenrahmen von 4.500 Euro einhalten können und so für die Jugend in Hergenrath ein tolles Angebot geschaffen, meinte sie im BRF-Interview.
Auch die Gruppe "Hergenrather Jugend" ist zufrieden und hat einiges gelernt, erklärt einer der Mitinitiatoren des Projekts, Frank Firmenich, im BRF-Interview. "Wir waren am Anfang auch Laien und haben uns dann im Internet schlau gemacht, was man so machen kann. Wir brauchten dann erstmal jede Menge Erde - die konnten wir von einer Parzellierung erhalten, die im Dorf gemacht wurde. Ein befreundeter Bauunternehmer und Baggerführer hat uns den Park dann grob modelliert. Der Rest war Handarbeit."
ake/mg - Bilder: Anne Kelleter/BRF