Seit fünf Jahren haben die Kritiker der Tihange-Reaktoren erfolglos solche Gespräche mit dem Betreiber gesucht - nun bietet Engie Electrabel diesen Gesprächstermin ausgerechnet so an, dass es zu einem Terminkonflikt kommen muss.
Walter Schumacher vom Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie sagte: "Wir hätten diesen Termin sehr gerne wahrgenommen, aber zu diesem Zeitpunkt müssen alle Organisatoren die Menschenkette von Tihange über Lüttich und Maastricht bis nach Aachen begleiten."
In einer Pressemitteilung des Bündnisses heißt es, die Aktivisten seien an wirklich offenen Gesprächen über die Sicherheit von Tihange interessiert. Gerne wollten sie von den Verantwortlichen von Engie Electrabel deren Strategie kennenlernen, wie die große Gefahr dauerhaft beseitigt werden kann. Deshalb werde man - nach Durchführung der Menschenkette - Kontakt mit Engie Electrabel aufnehmen und auf die Einladung reagieren.
mitt/rs - Bild: Siska Gremmelprez/BELGA