Mit einem Tag der offenen Tür haben sich die neuen Betreiber des "Railbike Hohes Venn" am vergangenen Samstag vorgestellt. Das Duo will der Touristenattraktion neuen Schwung verleihen und ihr Angebot erweitern. "Zuerst geht es mal darum, uns bekannter zu machen. Viele kennen uns nicht. In Flandern, den Niederlanden und Deutschland sind wir bekannt, aber nicht in der Wallonie", erklärt Betreiber Dimitri Nyssen.
"Dann wollen wir auch etwas für Schulklassen und Gruppen anbieten. Im Juli und August haben wir täglich geöffnet. Bis auf vielleicht die ersten beiden Juli-Wochen sind wir da gut besucht. Wir wollen aber alles noch attraktiver machen und nebenbei auch ein naturpädagogisches Programm für Schulen bieten", so Nyssen weiter.
Auch wenn Neues geboten werden soll, die Draisinen bleiben das Zugpferd. 32 Quistax fahren dreimal täglich von Leykaul nach Sourbrodt hin und zurück. Und das auf der ehemaligen Vennbahntrasse. "Das ist für vier Personen: zwei treten, zwei können sich ausruhen. Der Vorteil ist, dass man während der Fahrt tauschen kann. Das sind sieben Kilometer hin und sieben Kilometer zurück. Die Fahrt ist recht entspannt und dauert rund zwei Stunden - einfach zusammen durch das idyllische Venn radeln."
Eine Neuigkeit für die diesjährige Saison: In einem alten Eisenbahnwaggon werden kleine Gerichte angeboten - ein Angebot, das auch gerne von den Radfahrern genutzt wird, die auf dem Ravelweg unterwegs sind.
Volker Krings
Sehr geehrter Herr Nyssen,
Ihr Project in Ehren. Dennoch sollten Sie bevor noch mehr Massentourismus angelockt wird, die Anwohner von Kaltherherberg fragen, ob das für die Mehrheit der Einwohner überhaupt in Ordnung geht! Da hängt nämlich der Haussegen schief, seit dem ganze Busladungen mit Erlebnistouristen aus Deutschland und Flandern rangekarrt werden. Alte Leute trauen sich an sonnigen Wochenenden teilweise gar nicht mehr vor die Tür, seit dem die Radfahrerrotten auf den abschüssigen Straßen ohne Rücksichtnahme auf Menschen und Tiere durch das Dorf rasen.
Allgemein bin ich der Meinung, dass sich Herr Paasch als MP unserer DG bei solchen Großprojekten als erstes bei den betroffenen Anwohnern erkundigen sollte und ggf. die Touristenwerbung für die DG einstellen sollte.
Enfin besteht unsere stolze Deutschsprachige Gemeinschaft aus mehr als nur Fritten, Bier, JGV und Fahrrädern. Bildung und Kultur sollten wieder viel stärker gefördert werden bzw. inkoperiert werden in die Jugend- und Erwachsenenpädagogik für ein verantwortungsbewusstes, couragiertes Gewissen!