2.000 Lampen, während 50 Jahren zusammengetragen, sind zu verkaufen. Derzeit sind sie in Grivégnée zu sehen. Der Sammler und Eigentümer ist verstorben. Seine Erben möchten sich nun von allen Stücken trennen. Das Aktionshaus Mosan organisiert die Versteigerung. "Man hat uns schon viel angeboten, aber noch nie solch eine museale Sammlung. Sie umfasst rund 2.000 Lampen. Das ist wirklich außergewöhnlich", sagt Maxence Nagant, der Direktor des Aktionshauses Mosan.
Alle Stücke müssen schnellstens raus: das Beste, das Schlimmste und alles dazwischen. "Wir schätzen das ganze auf 6.000b bis 8.000 Euro ein. Aber es gibt kein Mindestgebot. Verkauft wird es auf jeden Fall, auch zu einem symbolischen Euro. Alles muss raus", so Nagant.
Manche Stücke sind wertvoll und könnten den einen oder anderen Lampenliebhaber interessieren. "Es gibt sehr schöne Stücke, wie zum Beispiel das Lampenpaar 'Model Carcelle'. Es stammt aus Paris vom Anfang des 19. Jahrhunderts. So etwas geht aktuell für 1.000 bis 2.000 Euro weg", weiß Nagant.
Philippe Deitz, Konservator des Lichtermuseums der Stadt Lüttich, hat sich bereits als möglicher Käufer angekündigt. Er will für seine Kollektion einige Stücke ersteigern, aber nicht alle. Zusammen mit anderen Interessierten denkt er über ein Angebot für die Versteigerung am 21. Juni nach. "Wir wollen als Gruppe kaufen. Ich nehme dann nur einige Stücke und zahle meinen Anteil. Und die anderen behalten sie oder verkaufen sie weiter. So bleibt diese wichtige Sammlung erhalten."
Ein Gerichtsvollzieher ist mit den Verkaufsformalitäten beauftragt. Eine Auktion, die auch über die Landesgrenzen hinaus auf Interesse stoßen könnte.
Volker Krings - Bild: RTC Liège