70 neue Risse, die nun bekannt geworden sind, seien kein Vorgang, womit man eine Beunruhigung in der Bevölkerung hervorrufen solle, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag in Berlin. Andernfalls hätte man die Bevölkerung umfassender informiert.
Die neuen Messergebnisse müssten nun genau untersucht werden. Mit der Auswertung des Berichts hat das Umweltministerium die Staatliche Materialprüfungsanstalt Stuttgart beauftragt. Die neue deutsch-belgische Nuklearkommission, die sich vorige Woche erstmals getroffen hat, helfe dabei, über genau solche Themen zu reden, sagte die Sprecherin.
Atomkraftgegner halten das Kraftwerk seit Jahren für unsicher und kritisieren den Betrieb. Im Frühjahr 2016 hatte die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks Belgien vergeblich aufgefordert, die umstrittenen Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 bis zur Klärung offener Fragen vom Netz zu nehmen.
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