Das Festival war am Freitagabend wegen einer Terrorwarnung geräumt worden. Laut Rhein-Zeitung fielen im Vorfeld bei einer Verkehrskontrolle in der Nähe des Nürburgrings zwei aus Syrien stammende Männer auf. Diese hätten Einlassbändchen getragen, die ihnen uneingeschränkten Zugang zum Festivalgelände ermöglichten, allerdings ohne dass ihre Namen auf der Personalliste standen, die der Veranstalter den Behörden zwecks Sicherheitsüberprüfungen überlassen hatte.
Es habe sich herausgestellt, dass ein kurzfristig gebuchter Subunternehmer die Männer an den Ring geschickt hatte, daraufhin wurde das Festivalgelände vorsorglich evakuiert.
Die beiden aus Syrien stammenden Aushilfen und ein dritter Mann aus Hessen im Alter zwischen 21 und 37 Jahren wurden laut der deutschen Presseagentur dpa vorübergehend festgenommen. Über mindestens einen von ihnen liegen laut den Ermittlern deutliche Erkenntnisse im Bereich des islamistisch geprägten Terrorismus vor. Die Staatsanwaltschaft Koblenz leitete ein Ermittlungsverfahren wegen der mutmaßlichen Vorbereitung eines Explosionsverbrechens ein. Beim Durchsuchen der Wohnungen der beiden Verdächtigen wurden daraufhin einige Beweismittel sichergestellt. Einen konkreten Tatverdacht gibt es laut Polizei allerdings nicht. Verdächtige Gegenstände wurden beim Durchkämmen des Festivalgeländes nicht gefunden.
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