Als erster Satellit überhaupt trägt er als Nutzlast einen Laser und ein Spiegelteleskop, womit Luft-und Windströmungen großräumig erfasst werden sollen. In Lüttich werden nun mittels Thermal-Vakuum-Tests die extremen Umgebungsbedingungen im Weltraum nachgestellt und alle Bordinstrumente auf Herz und Nieren geprüft.
Aeolus wird in einer Umlaufbahn in 320 km Höhe fliegen und drei Jahre im Einsatz sein. Aus den von Aeolus gelieferten Daten lassen sich zuverlässige globale Windprofile erstellen, mit denen Meteorologen die Genauigkeit von Wettervorhersagen weiter verbessern können.
Der Satellit soll auch das Wissen über tropische Wettervorgänge und damit über die Klimavariabilität voranbringen. Genaue Windprognosen sind auch für Landwirtschaft und Fischfang sowie für den Bau- und Transportsektor sehr wichtig.
Ende des Jahres reist der Satellit nach Französisch-Guayana weiter, um mit einer Trägerrakete ins All befördert zu werden.
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