Leckeres aus nah und fern, bei Musik von ehemaligen Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien. 2002 hatte das Rote Kreuz in der Eupener Hillstraße ein Asylbüro eröffnet, das Menschen mit Migrationshintergrund zu Fragen des Aufenthaltsrechts beraten sollte. Von Jahr zu Jahr zitterten die Mitarbeiter um ihren Job.
Als 2015 die Finanzierung über den Europäischen Flüchtlingsfonds auslief, übernahm die Deutschsprachige Gemeinschaft die Finanzierung. Das sorgt für mehr Planungssicherheit. "Wir möchten das Thema Integration auf jeden Fall feiern und dass es uns die ganzen Jahre auch Spaß gemacht hat, an diesem Thema zu arbeiten. Es ist ein Teil der Gesellschaft", erklärt Nathalie Peters, Integrationsberaterin beim Roten Kreuz.
Im Laufe der Jahre sind die Bedürfnisse und das Angebot für Migranten vielfältiger geworden. "Am Anfang waren wir sehr darauf konzentriert, aufenthaltsrechtliche Fragen zu beantworten. Jetzt ist der ganze Integrationsbereich dazu gekommen. Wir begleiten den Integrations-Parcous, d.h. Sprachkurse koordinieren, Integrationskurse geben, und erreichen so ein viel breiteres Publikum", sagt Peters.
Unterstützung gibt es nicht nur bei der Integrationsarbeit, sondern zum Beispiel auch bei der freiwilligen Rückkehr ins Heimatland. Passend dazu hat Info-Integration die eigene Webseite überarbeitet. Und nicht nur für Migranten: "Die Seite hat sich den neuen Aufgaben angepasst. Sie ist jetzt auch viel zugänglicher für Ehrenamtliche, die Informationen suchen, oder für Schulen, die Unterrichtsmaterial suchen", erklärt Peters. "Sie ist also vielseitiger geworden."
Wer also für ein gelungenes interkulturelles Miteinander aktiv werden möchte, ist bei Info Integration an der richtigen Adresse.
mz/mg - Bilder: Manuel Zimmermann/BRF